18.04.2018 23:42 Uhr

Stimmen: "Schuld nicht beim Schiedsrichter suchen"

Ralf Fährmann (l.) zeigte Unverständnis über die Entscheidung von Schiedsrichter Hartmann
Ralf Fährmann (l.) zeigte Unverständnis über die Entscheidung von Schiedsrichter Hartmann

Eintracht Frankfurt steht im DFB-Pokalfinale. Die Hessen siegten in einem aufreibenden Halbfinale bei Schalke 04. Vor allem war die Partie von der Taktik beider Mannschaften geprägt. Am Ende stand auch Schiedsrichter Robert Hartmann im Fokus. Die Stimmen.

Schalke 04 - Eintracht Frankfurt 0:1

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir haben das aus unserer Sicht taktisch richtig gut gemacht und Frankfurt in der ersten Hälfte nur einen Torschuss gewährt. Dennoch: Gratulation an Frankfurt für das Erreichen des Endspiels."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Taktisch haben wir das fantastisch gemacht. Schalke hatte ein, zwei Torchancen, aber unter dem Strich wollte es meine Mannschaft mehr. Der Traum, nach Berlin zu fahren, ist Realität geworden. Jeder Spieler hat alles gegeben, und jetzt sind wir im Finale."

Ralf Fährmann (Kapitän Schalke 04): "Es ist sehr bitter, dass unser Tor in der Nachspielzeit aberkannt wurde. Ich möchte die . Wir hatten auch so genug Chancen, um in Führung zu gehen. Dennoch ist es bitter, dass der Schiedsrichter voreilig gepfiffen hat, da er ja noch Assistenten in Köln sitzen hat. Am Ende kann man sagen, dass es an einer Sekunde lag, die uns die Verlängerung gekostet hat."

Leon Goretzka (Schalke 04) ...

... zu den Gründen für die Niederlage: "Wie soll es mir gehen? Schlecht geht es mir. Wir haben unsere Torchancen nicht genutzt. Wir haben ein ganz wichtiges Spiel verloren. Trotzdem können wir erhobenen Hauptes vom Platz gehen, weil es mit Sicherheit keine verdiente Niederlage war."

... zum vermeintlichen Handspiel von Franco Di Santo in der Nachspielzeit: "Franco ist fünfmal am Tag im Kraftraum. Ich glaube, dass er den Ball mit seiner Brust annehmen kann. Das ist auf jeden Fall brutal ärgerlich. Er kann ja auch einfach warten. Mittlerweile hat man die technischen Hilfsmittel. Die sind eigentlich dafür da, um Spiele fairer zu gestalten. Für genau solche Situationen wurde der Videobeweis eingeführt."

Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt) ...

... zum Finaleinzug und zu seiner Verletzung: "Ich fahre nach Berlin, da ist alles egal. Die Schmerzen gehen gleich wieder weg. Genau das wollte ich. Ich habe davon geträumt, dass ich das Finale gegen meinen Bruder in unserer Heimatstadt Berlin spielen kann. Wir müssen diesen Abend einfach genießen. Wer heute vor vier Uhr nach Hause kommt, der kriegt eine Strafe."

... zum Spiel: "Wir haben uns nach einer komischen Woche eingeschworen auf das Spiel. Es ist einfach unglaublich und eine überragende Mannschaft. Wir waren in der ersten Halbzeit klar besser und haben es einfach verdient. Ich bin stolz auf die Truppe."

... zur emotionalen Rückkehr nach Schalke: "Es war sehr emotional für mich heute. Jeder weiß ja um meine Vergangenheit hier. Es war auch einfach schön, wieder da zu sein. Leider hat es nicht so lange gedauert. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, bitte lasst uns nach Berlin, und sie haben es mir geschenkt."

Marco Russ (Eintracht Frankfurt): "Es ist einfach Wahnsinn. In diesem Jahr hatten wir ein bisschen Losglück und haben uns auch so ein bisschen durchgeschlängelt. Wie im letzten Jahr haben wir im Halbfinale auswärts gegen eine starke Mannschaft gewonnen. Wir haben es geschafft und sind wieder in Berlin. Das ist einfach unglaublich."

Marius Wolf (Eintracht Frankfurt): "Letztes Jahr war ich verletzt, jetzt bin ich dabei. Es ist einfach geil und ein unbeschreibliches Gefühl. Wir haben uns reingeworfen und jeder hat gefightet."

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