18.04.2018 18:29 Uhr

Burgstaller: "Das war ein echter Schlag ins Gesicht"

Guido Burgstaller hat keine guten Erinnerungen an seine Zeit in Cardiff
Guido Burgstaller hat keine guten Erinnerungen an seine Zeit in Cardiff

Guido Burgstaller ist beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 längst angekommen. Größere Schwierigkeiten hatte der Österreicher hingegen auf der Insel. Auf seine Zeit in Cardiff blickt der Stürmer nicht gerne zurück.

2014 wagte Guido Burgstaller den Sprung aus der österreichischen Bundesliga ins englische Oberhaus. Von Rapid Wien ging es zu Cardiff City nach Wales. "Plötzlich kam im Frühjahr das Angebot und Cardiff spielte noch in der Premier League", erzählte der Schalker im Interview mit "spox.com".

"Ich flog rüber, schaute mir alles an und war von dem Projekt auch wirklich überzeugt. Leider stieg man am Ende noch ab", so Burgstaller im Rückblick. Obendrein wurde mit United-Legende Ole Gunnar Solksjaer auch der Teammanager entlassen, der den Stürmer im Vorfeld noch von einem Wechsel überzeugt hatte. "Das war der Anfang vom Ende für mich."

In der Folgezeit musste Burgstaller gleich den nächsten Rückschlag hinnehmen: "Ich bin ganz normal zum Training gefahren und habe dort einen Brief in die Hand gedrückt bekommen. Darin stand, dass ich künftig nicht mehr für die erste Mannschaft spielen darf. Das war eine Anordnung des Klub-Besitzers." Burgstaller habe danach "fast sechs Monate keinen Fußball mehr gespielt". 

"Man ist dort nur eine Nummer"

Explizit begründet wurde die Degradierung indes nicht. In der Premier League gäbe es "keine Begründungen", die Mannschaften bestünden aus "35 bis 40 Spielern": "Man ist dort nur eine Nummer und muss funktionieren, auf das Menschliche wird nicht viel Wert gelegt", so das nüchterne Fazit des 28-Jährigen.

Letztlich hat der Mittelstürmer in seiner Zeit in Wales nur fünf Pflichtspiele für die erste Mannschaft bestritten: Drei in der zweiten Liga sowie zwei im League Cup. Entsprechend negativ fiel auch sein Urteil aus: "Das war ein echter Schlag ins Gesicht und eine sehr schwierige Zeit für mich."

Burgstaller will auf Schalke bleiben

Bereits im Winter 2015 zog Burgstaller weiter und schloss sich dem 1. FC Nürnberg an, wo er seine Torgefährlichkeit wieder unter Beweis stellen konnte. In 70 Spielen für den Zweitligisten erzielte er 34 Tore. Im Januar 2017 folgte schließlich der Sprung ins deutsche Oberhaus zum FC Schalke 04, wo sich Burgstaller "pudelwohl" fühle.

"Aktuell kann ich mir nichts anderes vorstellen als für Schalke zu spielen. Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit", so der torgefährliche Angreifer zufrieden: "Ich will hier so lange bleiben, wie es geht." Sein Vertrag bei den Königsblauen ist noch bis 2020 gültig.

 

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