Altach vs. WAC: Wer stopp den Negativlauf
Der Wolfsberger AC sehnt sich nach sieben Niederlagen am Stück nach Punktezuwachs, Altach will nach drei Pleiten in Folge wieder anschreiben.
Vor dem Spiel zwischen Altach und Wolfsberg am Samstag (18:30 Uhr) ist klar: Eines der beiden Teams wird seinen Negativlauf stoppen. Vor allem die "Wölfe" lechzen im Duell des Achten gegen den Neunten der Bundesliga nach sieben Niederlagen en suite wieder nach Zählbarem. Aber auch die Vorarlberger wollen angesichts von drei Pleiten in Folge anschreiben.
Altach-Coach Klaus Schmidts Kurzanalyse des anstehenden Duells fiel schnörkellos aus. "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in den letzten Wochen nicht von Erfolg gekrönt sind", meinte der Steirer. Vor allem das Frühjahr lief bei seiner Truppe nicht nach Wunsch. Sechs Punkte aus zehn Spielen stehen zu Buche, das sind nur zwei mehr als beim WAC, der aber in der Tabelle elf Zähler hinter dem Europacupteilnehmer des vergangenen Sommers liegt.
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Die angespannte personelle Lage macht es Schmidt nicht leichter. Verletzungsbedingt fehlen neun Akteure, dazu ist Abwehrspieler Benedikt Zech gelbgesperrt. "Trotz der aktuellen schweren Situation - die Ausfälle - habe ich morgen keine Angst, dass die Mannschaft auseinanderfällt", betonte Schmidt.
WAC lechzt nach einem Erfolgserlebnis
Für den WAC geht es darum, die zehn Punkte Vorsprung auf Schlusslicht St. Pölten endlich auszubauen. Seit dem 1:0-Erfolg am 10. Februar in Graz, dem bisher einzigen Auswärtssieg in dieser Saison, setzte es sieben Niederlagen en suite - zuletzt ein 0:2 zu Hause gegen Mattersburg. "Es wird wieder ein sehr, sehr schwieriges Spiel", meinte WAC-Trainer Robert Ibertsberger zur Ausgangslage.
Die Wölfe wurden heute von einem abartig geilen Mob verabschiedet 🔥🔥🔥
— Wolfsberger AC (@WolfsbergerAC) 13. April 2018
AUF NACH ALTACH pic.twitter.com/TKyjKFaaeI
Da die Altacher im Frühjahr noch auf einen Heimsieg warten, rechnet er mit einem besonders motivierten Gegner. "Die wollen den ersten Dreier in diesem Jahr vor Heimpublikum einfahren. Vielleicht ergeben sich für uns dadurch Räume, die wir dann hoffentlich nützen können. Wir müssen mehr Tiefe in unser Spiel bringen", forderte Ibertsberger. Dass die Vorarlberger viele Ausfälle zu beklagen haben, bringe dagegen für seine Mannschaft keinen entscheidenden Vorteil. "Die können das kompensieren, haben noch immer genügend gute Spieler", betonte Ibertsberger.
Fraglich ist allerdings, ob Altach nach den Ausfällen weiterhin auf die jüngste Systemumstellung mit einer 4-4-2-Ausrichtung setzen wird. "Durch die Verletzungen und Sperren ist das ungewiss. Vielleicht werden sie deshalb wieder auf ein 4-3-2-1 zurückgehen", meinte Ibertsberger.
apa