Die Bestätigung, dass Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel in der kommenden Saison der neue Übungsleiter des französischen Fußball-Klubs Paris Saint-Germain wird, steht zwar immer noch aus, dennoch scheint die offizielle Bekanntgabe nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Mit Pierre-Emerick Aubameyang hat nun ein Ex-Schützling Tuchels erklärt, auf was sich die PSG-Spieler und -Fans einstellen können - und auf was sich sein ehemaliger Trainer vorbereiten sollte.

"Ich kann es nicht bestreiten: Er ist einer der besten Trainer, die ich je hatte", schwärmte Auba im Interview mit dem französischen TV-Sender "SFR" vom 44-jährigen Deutschen, der seit Wochen für große Schlagzeilen und wilde Geschichten rund um den Scheich-Klub sorgt.

Tuchel sei "ein wenig verrückt", sagte der Gabuner: "Ein bisschen wie ich." Der Spielstil des Trainers sei mit dem von Pep Guardiola vergleichbar, die grundsätzliche Einstellung sogar deckungsgleich: "Es ist der gleiche Spirit."

"Allerdings muss er es auch zeigen"

Sollte Tuchel den Posten als PSG-Coach übernehmen, sei es allerdings an ihm zu beweisen, dass er einen der härtesten Trainer-Jobs Europas auch ausfüllen kann. "Ich glaube, er kann es. Allerdings muss er es auch zeigen", warnte Aubameyang seinen ehemaligen Trainer vor den Hürden, die in Paris auf ihn warten könnten.

Eine der größten Baustellen, die das Star-Ensemble von Paris Saint-Germain mit sich bringt, befindet sich in den Augen Aubameyangs nicht unbedingt im spielerischen oder taktischen Bereich. "Um der Richtige für Paris zu sein, muss er die Kabine unter Kontrolle bringen. Ich glaube, das ist in großen Teams die härteste Aufgabe", fürchtet der Arsenal-Stürmer, dass auf Tuchel abseits des Platzes noch größere Probleme als auf dem Platz auf ihn zukommen könnten.

Dazu passt, dass das spanische Klatschportal "Don Balon" jüngst einen Bericht veröffentlichte, in dem es hieß, Superstar Neymar habe sich bereits gegen Thomas Tuchel ausgesprochen und favorisiere einen anderen Übungsleiter. Auch PSG-Sportchef Antero Henrique soll laut französischen Medien nicht vom Deutschen überzeugt sein und sogar über einen Rücktritt nachdenken.