Vor Versammlung: 50+1-Befürworter übergeben Petition
Kurz vor der Versammlung der 36 Fußball-Profiklubs am Donnerstag in Frankfurt am Main haben die Gegner einer Änderung der 50+1-Regel noch einmal auf sich aufmerksam gemacht.
Vertreter der Faninitiative "50+1 bleibt", die sich für den unveränderten Erhalt der Regel einsetzt, übergaben eine entsprechende Petition an Ligaboss Reinhard Rauball.
Die Klubchefs erörtern am Donnerstag den "geplanten Verfahrensverlauf einer Diskussion". Laut der Deutschen Fußball Liga wird "keine Entscheidung in Bezug auf eine Veränderung" der Investorensperre getroffen.
#DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball hat vor der Mitgliederversammlung der DFL eine Petition der Initiative "50+1 bleibt" entgegengenommen. pic.twitter.com/D6B26nyVhr
— DFL Deutsche Fußball Liga (@DFL_Official) 22. März 2018
Das Thema steht seit Jahresbeginn wieder im Mittelpunkt, das DFL-Präsidium setzte die Diskussion neu in Gang. Im Gegensatz zu den anderen europäischen Top-Ligen dürfen Investoren in Deutschland die Mehrheit an einem Verein nur dann halten, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben.
In der Bundesliga gelten solche Ausnahmen für Bayer Leverkusen, den VfL Wolfsburg und 1899 Hoffenheim. Präsident Martin Kind von Hannover 96 hatte einen Antrag auf die Übernahme der Mehrheitsanteile zuletzt auf Eis gelegt.
... es viel spektakulärer geht. @50plus1bleibt überreicht der @DFL_Official ein ausgedrucktes Exemplar der Petition mit den Namen aller unterzeichnenden Fanclubs und Organisationen. Jeder Teilnehmer der Tagung muss da heut drüber steigen. #Ultras #Fans #50plus1bleibt pic.twitter.com/wBnn3kjjno
— Edgar Lopez (@EdLopez86) 22. März 2018