22.03.2018 09:48 Uhr

Marko Arnautović mahnt zur Konzentration

Arnautović spielte schon 67 Mal im Österreich-Dress
Arnautović spielte schon 67 Mal im Österreich-Dress

Trotz aller kreativer Freiheiten, die Teamchef Franco Foda der österreichischen Nationalmannschaft in der Offensive zugestehen will, hat Routinier Marko Arnautović vor dem Testspiel am Freitag in Klagenfurt gegen Slowenien einen konzentrierten Auftritt eingefordert. "So wie vorne muss man auch hinten alles geben", betonte der Angreifer von West Ham United.

16 Tore hat Arnautović in bisher 67 Länderspielen für Österreich erzielt - beides Bestwerte im aktuellen ÖFB-Kader. Der 28-Jährige ist sich seiner Führungs- und Vorbildrolle bewusst. Auch dem Spiel gegen den Ball hat er sich in England verstärkt verschrieben. "Der Fußball heutzutage geht hin und her", erklärte Arnautović. "Man darf nicht denken, man kann vorne alles machen, was man will, und dann seinen Verteidiger oder Mittelfeldspieler im Stich lassen."

Foda hat seiner Mannschaft zwar ein klares Konzept für die Defensive verordnet. Im Angriff will der Deutsche dem Team aber kein starres Korsett überstülpen. Er baut auch auf die Kreativität seiner Offensivakteure. Da ist Arnautović gefragt. "Es ist gut, dass wir vorne unsere Freiheiten haben", sagte der Wiener. "Trotzdem müssen wir unsere Tore machen und konzentriert sein in unseren Aktionen."

Bei West Ham kam Arnautović zuletzt mehrmals im Sturmzentrum zum Einsatz. Für die ÖFB-Auswahl ist er auch auf dem Flügel und aus der Etappe ein Thema. Auf eine bevorzugte Rolle wollte er sich nicht festlegen. "In der Offensive kann man mich überall einschalten, egal welche Position", meinte der 1,92-Meter-Mann. "Dort, wo mich der Trainer aufstellt, gebe ich 100 Prozent."

Klares Ziel seien zwei Siege gegen Slowenien und am Dienstag in Luxemburg. Die Slowenen seien spielstark, lassen wenig Gegentore zu. "Aber wir spielen zu Hause", sagte Arnautović. "Wenn wir Vollgas geben und unsere Leistung bringen, denke ich, dass da nichts im Wege steht." Zumal auch einige Offensivspieler in starker Form zum Team gestoßen sind. Arnautović erwähnte etwa Valentino Lazaro, Guido Burgstaller, Michael Gregoritsch und Florian Kainz.

Und er selbst? "Mir geht es blendend, einwandfrei." Sieben Saisontore hat Arnautović in der Premier League bisher erzielt, sein Team befindet sich als 17. aber mitten im Abstiegskampf. "Ich will der Mannschaft helfen, da rauszukommen. Das geht nur, wenn ich meine Tore mache und wir hinten kompakt stehen." Sieben Treffer sollen auch nicht alles gewesen sein. "Ich will weiter raufkommen."

Auch im Nationalteam drängen sich zusehends mehr Spieler auf. Der Kader ist breiter geworden. "Je mehr Konkurrenz, desto besser", meinte Arnautović. "Jeder pusht sich und jeder spielt seine ganzen Qualitäten aus." Das erhöhe auch die Trainingsqualität.

Lob für Schlager und Žulj

Die Team-Neulinge Xaver Schlager (Salzburg) und Peter Žulj (Sturm Graz) seien weitere Pluspunkte. "Xaver ist ein Arbeiter, der sehr viel läuft und alles gibt für die Mannschaft", sagte Arnautović. "Peter ist eher der elegante Spieler. Er hat einen überragenden linker Fuß." Ob er ihn gegen Slowenien auch einsetzen darf, ist offen.

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apa

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