21.03.2018 10:02 Uhr

DFB drohen weitere Steuernachzahlungen

Die Affäre um die Vergabe der WM 2006 könnte den DFB teuer zu stehen kommen
Die Affäre um die Vergabe der WM 2006 könnte den DFB teuer zu stehen kommen

Dem Deutschen Fußball-Bund droht nach "Bild"-Informationen eine weitere Steuernachzahlung in Millionenhöhe sowie der vorübergehende Verlust der Gemeinnützigkeit.

Demnach soll der Fiskus aufgrund von Verstößen gegen Marken- und Bandenrechte seit dem Jahr 2008 über 50 Millionen Euro fordern. Zudem werten die Finanzbehörden angeblich den Spielbetrieb der Nationalmannschaften als "kommerziell", sodass dieser aus dem gemeinnützigen DFB ausgegliedert werden müsste.

Der Verband wollte den Medienbericht inhaltlich nicht kommentieren. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker teilte mit: "Der DFB befindet sich in einer turnusmäßigen Betriebsprüfung. Ergebnisse dazu liegen uns nicht vor, deshalb kommentieren wir keine Spekulationen." Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit hätte für den DFB vorwiegend steuerrechtliche Konsequenzen.

Unabhängig von dieser Causa könnte den Verband auch die Affäre um die Vergabe der WM-Endrunde 2006 teuer zu stehen kommen. Anfang März hatten "Süddeutsche Zeitung", "NDR" und "WDR" berichtet, dass das zuständige Finanzamt Frankfurt I wegen der Verschleierung einer weiterhin ungeklärten Millionen-Zahlung der WM-Macher an die FIFA insgesamt zwischen 20 und 25 Millionen Euro vom DFB fordern soll. Auch hier drohen dem Verband neben der 2,72 Millionen Euro betragenden Nachzahlung sowie den aufgelaufenen Zinsen durch die mögliche Aberkennung der Gemeinnützigkeit für das Jahr 2006 weitere Zahlungen.

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