20.03.2018 08:20 Uhr

Eintracht-Vorstand will Reform der 50+1-Regel

Axel Hellmann ist Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt
Axel Hellmann ist Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt

Zwei Tage vor der Mitgliederversammlung der DFL hat Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann noch einmal eine Reform der 50+1-Regel gefordert.

"Die Bundesliga muss sich im internationalen Wettbewerb behaupten. Jede andere Sicht wäre eine Verkennung von Realitäten im internationalen Medien- und Sponsorenmarkt", sagte der 46-Jährige in einem Interview der "dpa".

Der Jurist ist jedoch auch entschieden dafür, den Einstieg möglicher Investoren an klar festgeschriebene Bedingungen zu knüpfen. "Der Investor muss die Wurzeln, die Tradition und Kultur des Klubs akzeptieren und darf nicht den Anspruch haben, die Identität des Klubs zu verändern", sagte Hellmann. "Und das wiederum muss durch einen umfassenden Katalog von Punkten abgesichert werden, zum Beispiel den Namen, den Standort oder die Farben des Vereins. Dazu gehören auch fankulturelle Themen wie der Erhalt der Stehplätze."

Die 50+1-Regel soll im deutschen Profifußball den Einfluss von Investoren begrenzen, weil sie ihnen eine Stimmenmehrheit in der Kapitalgesellschaft eines Klubs untersagt. Vertreter aller Erst- und Zweitliga-Vereine werden sich am Donnerstag in Frankfurt am Main treffen, um über die Zukunft der Regel zu diskutieren.

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