Beim Derbysieg gegen Bayer Leverkusen stand Dominic Maroh vom 1. FC Köln erstmals seit Mitte November auf dem Platz - und lieferte eine starke Partie ab. Dennoch weinte der Innenverteidiger anschließend bittere Tränen.

Grund für den emotionalen Ausbruch war wohl Marohs ungewisse Zukunft. Der "Express" berichtet, dass die Kölner für die nächste Saison ohne den 31-Jährigen planen - unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Die letzten Verhandlungen der Domstädter mit dem Verteidiger, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, seien ergebnislos verlaufen. Marohs Berater sollen den Markt schon nach einem neuen Arbeitgeber sondieren.

Sportchef Armin Veh hielt sich bei der Zukunft von Maroh bedeckt: "Ich habe ihn heute ja das erste Mal spielen sehen. Und er hat seine Sache richtig gut gemacht. Das kann man nicht anders sagen."

Stadion durch Hinterausgang verlassen

Maroh spielt seit 2012 für den Domstadtklub. Der langjährige Stammspieler hatte seinen Platz in der ersten Elf der Kölner nach einer Muskelverletzung in der Hinserie verloren. Auch die Partie gegen Leverkusen hätte der Abwehrspieler wohl von der Bank aus beobachtet, wenn Frederik Sörensen nicht aufgrund eines Nasenbeinbruchs ausgefallen wäre.

Dass Maroh sehr stark mit dem Effzeh verbunden ist, verdeutlichte sein Tränenausbruch nach dem Derbysieg. Der Routinier hielt seine Emotionen nicht zurück und verabschiedete sich ausgiebig von den Fans. Anschließend verließ er das Stadion durch eine Hintertür.