16.03.2018 09:15 Uhr

Presse: "Epische Schlacht: Bullen kicken Stöger raus"

Borussia Dortmund ist aus der Europa League ausgeschieden
Borussia Dortmund ist aus der Europa League ausgeschieden

Nach dem Weiterkommen von RB Salzburg gegen Borussia Dortmund in der Europa League feierte die österreichische Presse "die Sensation" des Teams von Marco Rose. Die deutschen Medien dagegen gehen hart mit dem BVB ins Gericht. Das Ausscheiden von Zenit St. Petersburg gegen RB Leipzig wird in Russland recht nüchtern hingenommen. Die internationalen Pressestimmen.

RB Salzburg - Borussia Dortmund 0:0

Österreich

Salzburger Nachrichten: "Sensation ist perfekt: Red Bull Salzburg eliminiert Dortmund. Mit einer äußerst engagierten Vorstellung brachten die "Bullen" den Vorteil des 2:1-Auswärtssiegs über die Bühne und machten damit die Sensation gegen den deutschen Großklub trotz mehrerer vergebener Torchancen verdientermaßen perfekt."

Krone: "Epische Schlacht: "Salzburgs Super-Bullen werfen Dortmund raus! Es ist geschafft!"

weltfussball.at: "Stöger reagierte zur Pause mit der Herausnahme seiner Offensiv-Hochkaräter Mario Götze und Marco Reus und brachte Maximilian Philipp bzw. Alexander Isak. Am Bild änderte das aber praktisch nichts. Salzburg hingegen machte unbeeindruckt in derselben Tonart wie vor der Pause weiter und strahlte erneut mehr Gefahr aus."

Österreich: "Sensation: Bullen kicken Stöger raus. Salzburg ist nun bereits 33 Pflichtspiele ungeschlagen und mit 19 Europacuppartien ohne Niederlage in Serie nur noch zwei Partien von der Rekordmarke Ajax Amsterdams entfernt. Die Hausherren stellten ihren Siegeswillen von Beginn an mit frühem, aggressivem Pressing unter Beweis. So erzwangen sie immer wieder für Dortmund unangenehme Situationen und unterbanden auch im Mittelfeld die meisten Aktionen der ideenlos und auch etwas verunsichert wirkenden Deutschen."

Die Presse: "Salzburg schreibt mit dem Viertelfinaleinzug Geschichte. Salzburg ist auch im Rückspiel gegen Borussia Dortmund das bessere Team und steht nach einem 0:0 erstmals im Viertelfinale. Österreich winkt 2019 nun ein Champions-League-Fixplatz. Red Bull Salzburg bzw. FC Salzburg, wie der Klub auf internationaler Ebene offiziell heißt, hat Donnerstagabend den größten Vereinserfolg seit dem Einstieg von Red Bull 2005 gefeiert."

Deutschland

Bild: "Peinlich! Dortmund nullt sich raus. Nur Bürki wollte weiterkommen. Dortmunds Ösi-Debakel ist perfekt! Trainer Peter Stö­ger fliegt ausgerechnet in seiner österreichischen Heimat mit dem BVB aus der Europa League: 0:0 in Salzburg (Hinspiel 1:2). Ein Argument für eine Vertragsverlängerung von Stöger über den Sommer hinaus ist der Euro-K.o. ganz sicher nicht!"

Süddeutsche: "Was ist mit dieser hochbegabten Mannschaft los? Es ist schon eigenartig: Der BVB galt vor nicht mal einem Jahr als einer der attraktivsten Klubs der Branche. Schnelles Spiel, aggressives Pressing, viele Talente. Doch nun trafen die Attribute allein auf den Gegner zu. Musste und wollte der BVB in Salzburg nicht offensiv spielen?"

Welt: "Wiedergutmachung wollten die Dortmunder betreiben, doch der Auftritt in Salzburg reiht sich in die peinlichen Europacup-Vorstellungen dieser Saison ein. Einzig Torhüter Bürki verhindert eine weitere Niederlage gegen klar überlegene Salzburger."


Zenit St. Petersburg - RB Leipzig 1:1

Russland

Moskovskij Komsomolets: "Für Zenit war das nicht genug. Der Abschied aus der Europa League wurde durch die schwere Knieverletzung von Aleksandr Kokorin überschattet."

Sport Express: "Kokorins Verletzung traf seine Mitspieler. Sie vergaßen fast den Ball und die Initiative und Augustin traf nach einem Pass von Werner zum 0:1."

Sovjetsky Sport: "Vor allem Andrei Lunev verursachte Probleme, weil er sich mehrfach irrte, als er den Ball zurück ins Spiel brachte. Mancini schickte sogar Yuri Lodygin zum Aufwärmen. Unwahrscheinlich, dass der Trainer schon so früh einen zweiten Wechsel vornehmen wollte. Aber sein Hinweis ans Team war klar."

Komsomolskaya Prawda: "In der ersten Hälfte sah Zenit lange nicht überzeugend aus. Die Gäste kontrollierten die Situation auf dem Feld, griffen viel an und brachten die Zenit-Verteidiger immer wieder in Bedrängnis. Das Tor, das Mitte der ersten Halbzeit in den Kasten von Andrei Lunev fiel, war das Ergebnis eines schweren Fehlers unserer Verteidigung."

Deutschland

Bild: "Kreisel-Tor reicht fürs Viertelfinale Leipzig dreht sich weiter. Leipzig arbeitet sich mit einem 1:1 bei Zenit St. Petersburg ins Viertelfinale der Europa League (Hinspiel 2:1). Die internationale Bühne - für RB der Ausgleich für den tristen Liga-Alltag (vier Spiele ohne Sieg)."

Süddeutsche: "RB kombinierte sich ansehnlich bis zum Strafraum, doch selten dort hinein. Der Treffer von Augustin war die erste echte Chance im Spiel. Symptomatisch also, dass die Gastgeber ihre erste Möglichkeit durch einen direkten Freistoß hatten, den Leandro Paredes (26.) an die Latte zirkelte."

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