15.03.2018 23:55 Uhr

Stimmen: "Pfiffe sind mehr als verständlich"

André Schürrle (l.) verabschiedet sich mit dem BVB aus der Europa League
André Schürrle (l.) verabschiedet sich mit dem BVB aus der Europa League

Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat erstmals in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale der Europa League erreicht. Im Rückspiel bei Zenit St. Petersburg reichte ein Remis. Das Unentschieden von Borussia Dortmund in Salzburg besiegelte unterdessen den unrühmlichen Abschied aus Europa. Die Stimmen.

Zenit St. Petersburg - RB Leipzig 1:1

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Das kann man noch gar nicht so richtig einordnen, was das für uns heißt. So weit zu kommen im ersten Jahr. Wir sind natürlich sehr stolz und sehr froh, dass wir es geschafft haben, weiterzukommen. Wir wissen aber, dass wir es viel früher hätten entscheiden können. Die Chancen dazu waren mehr als da. Es ist in der Halbzeit schon ein bisschen laut geworden, weil es mir nicht gefallen hat, was wir nach dem 1:0 gespielt haben. Es war ein knappes Weiterkommen, aber das Schöne ist: Es zählt nur weiter oder nicht."

Roberto Mancini (Trainer Zenit St. Petersburg): "Das ist Fußball, wir können es nicht ändern. Man muss sich auch mit Niederlagen abfinden. Da gehört, wie heute, auch immer ein wenig Pech dazu."

Emil Forsberg (RB Leipzig): "Harte und enge Spiele sind im Europapokal normal. Ich bin nun seit drei Jahren ein Teil von RB Leipzig und ich freue mich zusammen mit der Mannschaft, dem Verein und der Stadt. Es ist einfach nur fantastisch. Wir schreiben hier Geschichte."

Timo Werner (RB Leipzig) ...

... über das Weiterkommen: "Was wir erreicht haben, ist etwas ganz Großes: Wir sind eine der letzten acht Mannschaften in der Europa League. Wir haben bis zum Ende gekämpft und uns heute das Weiterkommen verdient."

... über seinen verschossenen Elfmeter: "Wenn man in so einer Phase einen Elfmeter verschießt, ist das natürlich nicht gut, aber es passiert. Den nächsten mache ich wieder rein! Die Hauptsache ist, dass wir weitergekommen sind."


Red Bull Salzburg - Borussia Dortmund 0:0

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Die erste Halbzeit war ganz schlecht. Wir haben uns das Leben zum Teil selbst schwer gemacht. Wer so behäbig spielt, braucht sich auch nicht wundern, wenn er keine Chancen hat. Wer denkt, auf der Wiese geht auch Hacke, Spitze, dann kannst Du nicht gewinnen."

Marco Rose (Trainer FC Salzburg): "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und übers Weiterkommen. Das haben wir uns aber auch erarbeitet."

... über einen Wunschgegner: "Bisher habe ich mich immer zurückgehalten. Jetzt aber habe ich ein Wunschlos: Ich will nach London."

André Schürrle (Borussia Dortmund): "Wir haben uns heute den Schneid abkaufen lassen. Wir konnten nicht das umsetzen, was wir wollten. Wir waren nicht mutig genug, hatten zu wenig Energie und zu wenig Chancen herausgespielt. Zudem waren wir in den Zweikämpfen zu langsam. Am Ende kannst du so nicht gewinnen. Wir haben den Kampf in zwei Spielen nicht angenommen."

... über die Qualität der Mannschaft: "Natürlich haben wir ein Top-Team, Top-Spieler. Aber wenn man das nicht richtig einsetzt, bringt die ganze Qualität nichts."

... über die starke Leistung von Roman Bürki: "Wir konnten froh sein, dass Roman uns so lange im Spiel gehalten hat. Er ist ein super Torwart."

... über die Pfiffe nach dem Aus: "Bei so einer Leistung sind die Pfiffe und die Enttäuschung der Fans mehr als verständlich."

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