20.02.2018 11:34 Uhr

Wirbel um formschwachen Pogba bei Manchester United

Paul Pogba erlebt bei Manchester United nicht seine beste Zeit
Paul Pogba erlebt bei Manchester United nicht seine beste Zeit

Keine Form, krank - oder einfach nur unzufrieden? Vor dem Champions-League-Match von Manchester United am Mittwoch (20:45 Uhr) beim FC Sevilla sorgt Mittelfeldstar Paul Pogba für Spekulationen und Unruhe am Old Trafford.

"Ich weiß nicht, wie lange Paul Pogba ausfällt, und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal", antworte sein Trainer José Mourinho zuletzt auf die Frage, wann Pogba wieder für Manchester United spielen kann. Auf der Vereinswebsite hieß es dazu nur: "Es bleibt abzuwarten, ob der Franzose für das Champions-League-Spiel in dieser Woche in Sevilla fit wird."

Beim Pokalsieg am Samstag in Huddersfield hatte der 24-Jährige "krankheitsbedingt" gefehlt. So die offizielle Erklärung. Einige britische Medien spekulierten indes über eine Strafmaßnahme Mourinhos, der mit den jüngsten Leistungen Pogbas nicht zufrieden gewesen sein soll. Mehrfach wechselte er seinen formschwachen Profi aus. Nach dem 2:0-Sieg ohne Pogba reagierte der Coach dünnhäutig auf Fragen nach seinem Mittelfeldakteur. Der Wirbel um seinen teuersten Spieler ärgert den Portugiesen offensichtlich.

Pogba-Euphorie abgekühlt

In französischen Medien wurde vergangene Woche zudem vermeldet, Pogba sei in Manchester unglücklich. Den 24-Jährigen störe demnach, dass er zu viele defensive Aufgaben wahrnehmen muss. Die britische Zeitung "Telegraph" sprach von "kreativen Spannungen" zwischen Mourinho und Pogba. Der Trainer bezeichnete das als "Lügen". Schon kamen Gerüchte auf über einen vorzeitigen Abschied im Sommer, womöglich zu Real Madrid.

Als Pogba im Sommer 2016 von Juventus Turin für die damalige Rekordsumme von geschätzten 105 Millionen Euro zurück zu Manchester United wechselte, war der Hype um ihn groß. "Das Problem für United - und das ist nicht Mourinhos Schuld - ist, dass sie Pogba den Eindruck gegeben haben, es würde sein Team werden", schrieb der "Telegraph" dazu. Tatsächlich schien es, als wäre alles auf Pogba ausgerichtet. Doch dafür sei Mourinho wohl "der falsche Trainer für ihn".

Anderthalb Jahre nach seinem Wechsel scheint die Euphorie jetzt ein wenig abgekühlt zu sein. Pogba hat es, auch wegen einer langwierigen Verletzung, in dieser Saison verpasst, den Red Devils seinen Stempel aufzudrücken. Mit zwei guten Spielen in Sevilla und dann zuhause in der Premier League gegen Meister FC Chelsea könnte er, vorausgesetzt er ist fit, die Euphorie aber sicher wieder entfachen. Das würde dann auch das Verhältnis zu Mourinho entspannen.

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