19.02.2018 18:21 Uhr

Martin Schmidt schmeißt bei den Wölfen hin

Martin Schmidt hat sich beim VfL Wolfsburg verabschiedet
Martin Schmidt hat sich beim VfL Wolfsburg verabschiedet

Trainer Martin Schmidt und Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg haben sich nach nur fünf Monaten getrennt. Das bestätigte der abstiegsbedrohte Klub am Montagabend. 

Nach nur fünf Siegen aus 22 Pflichtspielen informierte der 50 Jahre alte Schweizer die Klubführung laut Pressemitteilung am Vormittag über seine Entscheidung. Er wolle so dem VfL ermöglichen, "die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank zu verbessern und den immer weiter ansteigenden öffentlichen Druck - auch gerade gegenüber seiner Person - vom Verein zu nehmen", hieß es weiter.

Er hatte am 18. September 2017 in Wolfsburg die Nachfolge von Andries Jonker angetreten. Die Wölfe befinden sich mit nur 24 Punkten auf Tabellenplatz 14 nach wie vor mitten im Abstiegskampf.

Der Klub bedauere Schmidts Entscheidung "ausdrücklich", habe aber "nach einer intensiven und kontrovers geführten Diskussion letztlich zugestimmt". VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher erklärte: "Intern waren wir alle fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam das Blatt wenden werden, entsprechend überraschend und unvorhersehbar kam nun dieser Vorstoß von Martin Schmidt, zumal wir seine Beweggründe nicht in allen Teilen nachvollziehen können."

Sportdirektor Rebbe ist "enttäuscht"

Der Wolfsburger Sportdirektor Olaf Rebbe meinte zum Rücktritt Martin Schmidts auf der Wolfsburger Vereinshomepage: "Martin Schmidt will mit seinem Rücktritt den Weg freimachen, damit der VfL mit einem neuen Cheftrainer schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern kann. Wir hätten dieses Ziel nur allzu gerne mit ihm selbst erreicht, aber wir konnten ihn nicht von seiner Entscheidung abbringen." 

Weiter gab Rebbe zu, vom Entschluss des Schweizer Fußballlehrers "enttäuscht" zu sein: "Gerade, weil er unser Wunschtrainer für den VfL war. Wir richten den Fokus jetzt weiter voll auf das Spiel am Freitagabend in Mainz."

Wer der Nachfolger von Martin Schmidt bei den Niedersachsen wird, ließ der Klub am Montagabend noch offen.

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