18.02.2018 12:30 Uhr

Schafft Daxi auch noch den Aufstiegsrekord?

Karl Daxbacher fühlt sich im
Karl Daxbacher fühlt sich im "heiligen Land" pudelwohl

Mit dem Zug pendelt der Daxi wöchentlich von St. Pölten nach Innsbruck. Ziel ist der direkte Aufstieg mit Wacker in die Bundesliga. Es wäre Karl Daxbachers dritter seit 2007 und ein Rekord.  

Mit dem SKN holte er 2016 den Allzeit-Punkterekord (80). Mit dem LASK gewann er 2007 mit 13 Punkten Vorsprung die Erste Liga. Jetzt kann Trainer Karl Daxbacher auch noch Wacker Innsbruck in die Bundesliga hieven. Dann hätte er am letzten Drücker - die Erste Liga wird ja nächstes Jahr ebenso aufgestockt - auch noch den alleinigen Aufstiegsrekord!

Drei Trainer haben in der Geschichte der Zehnerliga zwei Mal den Aufstieg geschafft. Werner Gregoritsch gelang das mit dem Kapfenberger SV (2008) und SV Mattersburg (2003), Helmut Kraft mit Wr. Neustadt (2009) und Wacker Innsbruck (2004); und eben Daxbacher. "Aha, das wusste ich nicht", reagiert Daxbacher im Gespräch mit weltfussball überrascht. Er rechnet mit einem Vierkampf und strebt "den direkten Aufstieg" an: "Da würde ja schon Platz zwei reichen."

Vergleichbar sei die Situation in Innsbruck mit seinen Stationen in St. Pölten und LASK nur bedingt. "Der SKN wäre im Jahr davor fast abgestiegen. Außer Florian Mader und im Frühjahr Cheikhou Dieng haben wir kaum Schlüsselspieler dazu bekommen. Das war schon eine Überraschung. Mit dem LASK waren wir Favorit. Da hatte Werner Gregoritsch vorher den Aufstieg schon fast geschafft und eine tolle Mannschaft hinterlassen. Innsbruck liegt irgendwo dazwischen. Ich bin dort letztes Jahr aber schon hin, weil ich gewusst habe, dass bei diesem Traditionsklub einiges möglich ist." Daxi pendelt übrigens wöchentlich mit dem Zug von St. Pölten nach Innsbruck. "Aus Bequemlichkeit", sagt der 64-jährige Statzendorfer.

  

Chaïbi nicht sofort eine Hilfe

Die Vorbereitung sieht Daxbacher "zwiespältig". Das Trainingslager auf Teneriffa sei perfekt gewesen. Danach konnten die Tiroler daheim aber fast nur mehr auf Kunstrasen oder in der Halle trainieren. Während sich Ried (Philipp Prosenik) und Wr. Neustadt (Roman Kienast) mit namhaften Österreichern verstärkten, holte Wacker den jungen Tunesier Ilyes Chaïbi leihweise von Monaco. Der 21-jährige Stürmer wird nicht sofort helfen können. "Er hat zuletzt wenig gespielt und bei einer hohen Trainingsbelastung Probleme. Aber er ist ein guter Fußballer", so Daxbacher.

Zum Auftakt wartet am Freitag mit dem TSV Hartberg gleich ein unangenehmer Titelkonkurrent auf die Tiroler. "Zuletzt haben wir dort nicht gut ausgesehen", erinnert sich Daxbacher noch gut an die 1:3-Niederlage im Nachtragsspiel.

Neben Chaïbi ist in den Reihen der Tiroler nur Stefan Rakowitz noch nicht ganz fit. Der Mittelfeldspieler kann nach einer Knieverletzung aber schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Daxbacher erwartet im Frühjahr ein ganz knappes Aufstiegs-Rennen: "Jeder Punkt, jedes Tor kann entscheidend sein." Das wird er seinen Schützlingen vor dem Freitag noch einmal einimpfen.

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Thomas Schöpf

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