12.02.2018 10:12 Uhr

Gündogan kritisiert langweilige Bundesliga

Ilkay Gündogan gefällt die Premier League besser als die Bundesliga
Ilkay Gündogan gefällt die Premier League besser als die Bundesliga

Den einstigen Spielmacher von Borussia Dortmund, Ilkay Gündogan, hat es im Sommer 2016 zu Manchester City in die englische Premier League gelockt. Er weiß inzwischen, was er an seiner neuen Liga hat.

Der 22-fache deutsche Nationalspieler wechselte für eine Ablöse von 27 Millionen Euro vom BVB auf die Insel. In einem Interview mit dem Schweizer "Blick" verriet Gündogan nun, warum die Bundesliga im direkten Vergleich mit der Premier League das Nachsehen hat.

"In der Bundesliga passiert mir zu wenig in den Spielen", kritisierte Gündogan: "Die meisten Mannschaften sind auf Sicherheit aus und darauf, Fehler zu vermeiden, statt zu agieren."

Außerdem sei die Meisterschaftsfrage meist schon im Januar geklärt. "Es wird schwierig, dass ein Klub in den nächsten Jahren den FC Bayern überholen kann", so der 27-Jährige. In der Premier League gebe es hingegen "etliche Top-Mannschaften, die Meister werden können". Dadurch sei die Liga ausgeglichener.

Manchester City macht den FC Bayern

In diesem Jahr trifft dies auf die höchste englische Spielklasse allerdings nicht wirklich zu. Mit bereits 16 Punkten Vorsprung vor dem Stadtrivalen Manchester United ziehen Gündogans Skyblues momentan dem Rest der Liga davon. 

Den Erfolg, der in der letzten Spielzeit ausblieb, misst Gündogan vor allem an bedingungsloser Effektivität. "In erster Linie liegt es daran, dass bei uns jeder in der Lage ist, ein Tor zu schießen, dass wir im Vergleich zur letzten Saison effizienter geworden sind im Abschluss", erklärte der 27-Jährige.

Dafür sei der Coach, Pep Guardiola, ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der Spanier "hat eine klare Spielphilosophie und ist immer in der Lage, an den richtigen Schrau­ben zu drehen", lobte Gündogan den 47-Jährigen. Guardiola stünde zudem für "attraktiven Fußball".

"Hartes Stück Arbeit" in der Champions League

Für Gündogan und Guardiola geht es am Dienstag Abend im Achtelfinale der Champions-League nun in die Schweiz zum FC Basel (20:45 Uhr). Gündogan sieht beim Schweizer Meister eine schwere Aufgabe bevorstehen. "Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns, auch wenn wir leicht zu favorisieren sind", prognostizierte der Mittelfeldmann.

Basel tütete im letzten Gruppenspiel der Gruppe A mit einem 2:0 bei Benfica Lissabon den Einzug in die Runde der letzten 16 ein. Manchester City dominierte seinerseits die Gruppe F und zog als Erster souverän ins Achtelfinale ein. 

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