09.02.2018 12:08 Uhr

Hasenhüttl: "Pep ist ein Fußballfanatiker"

Ralph Hasenhüttl lobt seinen Trainerkollegen Pep Guardiola in höchsten Tönen
Ralph Hasenhüttl lobt seinen Trainerkollegen Pep Guardiola in höchsten Tönen

Wie Pep Guardiola bei Manchester City steht auch Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl für fulminanten Offensiv-Fußball. Der 50-Jährige hatte während seiner Trainer-Karriere mehrfach die Möglichkeit, sich etwas vom spanischen Spitzentrainer abzuschauen. Nun sprach er in höchsten Tönen von dem ehemaligen Bayern-Coach.

"Er ist ein ganz akribischer Trainer", hob Hasenhüttl seinen Trainerkollegen nun in einem Interview mit "Eurosport" lobend hervor und schwärmte: "Pep ist ein Fußballfanatiker."

Gleich zweimal trat Hasenhüttl während seiner Zeit beim FC Ingolstadt gegen den Pep Guardiola an, als dieser die Geschicke des FC Bayern leitete. In der Saison 2015/16 trafen die Schanzer erstmals auf den Rekordmeister. Ingolstadt musste sich in der Allianz-Arena allerdings mit 0:2 geschlagen geben. Im Rückspiel verlor der damalige Aufsteiger aus der Autostadt dann hauchdünn mit 1:2.

"Wir haben zwar zweimal verloren, aber es war zweimal eng", bilanzierte Hasenhüttl rückblickend, der vor seinem Wechsel zu Leipzig mit dem FCI den Klassenerhalt feierte. Aus den beiden Begegnungen hat der Österreicher aber vor allem außerhalb des Platzes Einiges mitgenommen. "Wir hatten einen tollen Austausch", so Hasenhüttl.

Guardiola als Leitfigur?

"Ob wir von der Spielphilosophie immer den gleichen Ansatz wählen, weiß ich nicht", bewertete Hasenhüttl unterdessen den Spielstil seiner Mannschaft im Vergleich. Der Spanier hatte einst das "Tiki Taka" in Barcelona berühmt gemacht und kurze Zeit später das Kurzpassspiel in Deutschland bei den Bayern etabliert. Auch RB Leipzig sucht unter Hasenhüttl seine Lösungen mit schnellen und direkten Pässen in der Offensive.

Vor allem aber sei Guardiola für Hasenhüttl ein "wahnsinnig guter Trainer", der den Fußball in jeder Sekunde lebe. "Der Mann hat im Vereinsfußball alles gewonnen, was man gewinnen kann".

Trainingsbesuche bei Pep

Genau wie sein Kollege versucht der Leipzig-Coach, sich nicht offen in die Karten schauen zu lassen. "Pep war auch einer, der viele Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolviert hat", erklärte Hasenhüttl, der selbst schon öfters unter interner Geheimhaltung trainieren ließ.

Zweimal bekam Hasenhüttl allerdings die Möglichkeit, den 47-Jährigen auf dem Trainingsgelände zu beobachten. "Er ist sehr detailversessen und überlässt nichts dem Zufall", lobte er die Arbeit des Spaniers, der momentan mit Manchester City in der englischen Premier-League auf Meisterschaftskurs ist. 

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