07.02.2018 07:37 Uhr

Gündogan: Auba-"Hickhack" hat BVB geschadet

Ilkay Gündogan (l.) und Pierre-Emerick Aubameyang zu gemeinsamen BVB-Zeiten
Ilkay Gündogan (l.) und Pierre-Emerick Aubameyang zu gemeinsamen BVB-Zeiten

Vom Sommer 2013 bis Ende Juni 2016 schnürten Ilkay Gündogan und Pierre-Emerick Aubameyang die Schuhe gemeinsam für den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Inzwischen suchen beide ihr Glück in der englischen Premier League. Der Wechsel seines Ex-Mitspielers sorgt bei Gündogan allerdings durchaus für Unverständnis.

"Ich weiß nicht, ob ich das so hätte durchziehen können, wie Auba das getan hat", führt Gündogan im Gespräch mit der "Sport Bild" aus und referiert damit auf das Theater, mit dem der Gabuner seinen Abgang vehement forcierte.

Er habe zu Ende der Saison 2015/2016 zwar ebenfalls in der Kritik gestanden, da er seine Wechselabsichten offen kommuniziert habe, wollte jedoch nur ehrlich sein und habe "immer alles für den Verein gegeben", so Gündogan. Aubameyang sorgte im Vorfeld seines Abgangs hingegen mit lustlosen Trainingsauftritten und Leistungen auf dem Platz für Schlagzeilen.

Für Gündogan ein Verhalten, das sich auch auf den Rest des Teams auswirkt. "Das ganze Hickhack war sicherlich nicht förderlich für die Leistung der Mannschaft", erklärt Gündogan. Und weiter: "Als Spieler bekommt man das ja mit, und  wenn man jeden Tag irgendwelche negativen Dinge in der Zeitung liest, dann belastet das. Das ist absolut hinderlich, um die volle Leistung abzurufen."

Der BVB kann mit dem Auba-Wechsel leben

Letztendlich könne der BVB mit dem Winter-Transfer Aubameyangs zum FC Arsenal und der Leihe von Chelseas Michy Batshuayi "leben". Man habe aber einen "sehr, sehr guten Stürmer" verloren, stellt Gündogan klar. 

Weiterhin äußert sich der Mittelfeldspieler zu seiner aktuellen Saison mit Manchester City, das die englische Liga mit deutlichem Vorsprung anführt. "Wenn man so erfolgreich ist wie jetzt gerade, dann macht Fußball doppelt Spaß", frohlockt Gündogan. Das Geheimnis der Citizens liege vor allem im starken Kader, der es auch den Leistungsträgern erlaubt, häufiger Auszeiten einzulegen.

Gündogan, der sich nach einer schweren Verletzung erst im Sommer wieder fit meldete, bestritt in der laufenden Spielzeit 30 Partien für die Skyblues, bekommt von Teammanager Pep Guardiola allerdings auch immer wieder Pausen verordnet. 

Für die kommende Saison äußerte der gebürtige Gelsenkirchener einen ganz besonderen Wunsch: "Ich drücke dem BVB ganz fest die Daumen, dass der Klub die Qualifkation zur Champions League packt. Es wäre schön, wenn ich die Jungs nächste Saison dort wiedersehen würde."

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