04.02.2018 21:05 Uhr

Stimmen: "Deshalb bin ich so sauer"

Gladbach-Coach Dieter Hecking war nicht zufrieden
Gladbach-Coach Dieter Hecking war nicht zufrieden

Am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga drehte Werder Bremen die Partie gegen Schalke 04 und schoss in der Nachspielzeit den Führungstreffer. Am Sonntag fertigte Augsburg die SGE ab. Später trennten sich der HSV und Hannover 96 unentschieden. Die Stimmen im Überblick.

Hamburger SV - Hannover 96 1:1

Bernd Hollerbach (Trainer Hamburger SV): "Das war kein einfaches Spiel. Wir haben die Begegnung klar kontrolliert und fangen dann das 0:1. Wir hätten noch den ein oder anderen Elfmeter bekommen können. Die Mannschaft hat aber wieder Moral gezeigt."

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Erstmals sind wir mit dem Punkt schon zufrieden. Aber wir müssen vor dem Hamburger Ausgleich das 2:0 machen. Dann wäre hier nichts mehr passiert."

Jens Todt (Sportdirektor Hamburger SV): "Eigentlich muss man sagen, dass wir heute zwei Punkte verloren haben, aber ein Punkt ist am Ende besser als keiner. Wir konnten in Halbzeit zwei durch viel Einsatz den Ausgleich erzwingen. Man hat gesehen, dass Herz und Leidenschaft der Mannschaft stimmen."

Albin Ekdal (Hamburger SV): "Die erste Halbzeit war nicht gut, in der zweiten Hälfte war es gegen tiefstehende Hannoveraner sehr schwer. Der Punkt geht insgesamt für die Leistung heute in Ordnung, aber das geht jetzt seit acht Spielen so. Das müssen wir ändern!"

Gotoku Sakai (Hamburger SV): "Der Punkt ist auf jeden Fall wichtig für uns. Wir sind zum zweiten Mal nach einem Rückstand zurückgekommen. Das macht uns als Team stärker. Aber wir müssen unbedingt noch ruhiger werden am Ball, um mehr Chancen zu bekommen."

Christian Mathenia (Torhüter Hamburger SV) ... zum Spiel: "Wir hatten einen ganz anderen Plan und wollten unbedingt drei Punkte hierbehalten. Wir wollten kompakt stehen. Offensiv war es zu wenig, wir haben uns aber immerhin zurückgekämpft. Und das ist das Positive heute. Moralisch war es gut. Aber wir stecken im Abstiegskampf. Klar, dass dann nicht alles klappt."

... zu Abstiegsangst in Hamburg: "Die war die ganze Saison schon da - nach dem guten Start lief es nicht mehr so. Wer uns kennt, der weiß, dass wir alles dafür geben werden, den Verein in der Liga zu halten. Dafür muss jeder Spieler jeden Tag alles geben."

Horst Heldt (Manager Hannover 96) ... zum Spiel: "Es wäre mehr drin gewesen. Wir haben den Gegner auf Abstand gehalten. Aber wir hätten drei Punkte mitnehmen müssen. Es gab ein paar strittige Situationen im Spiel, unter anderem eine klare Rote Karte gegen Papadopoulos. Ich weiß gar nicht, wieso wir darüber diskutieren. Ich lerne immer noch dazu, bin aber nicht mit allem einverstanden. Trotzdem müssen wir das 2:0 machen - wir hatten die Möglichkeit. Es war klar, dass Hamburg in der zweiten Halbzeit. So ist es immer schwierig.

Matthias Ostrzolek (Hannover 96) ... auf die Frage, ob die Niederlage hätte vermieden werden können: "Natürlich. Wir haben uns selbst geschlagen. Wir hatten das Spiel komplett im Griff und hätten das 2:0 öfter machen können. Dann wäre alles vorbei gewesen. Durch so einen Standard das 1:1 zu kassieren, fühlt sich wie eine Niederlage an."


FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 3:0

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Das Ergebnis und der Sieg sind absolut verdient. Mich freut es auch wahnsinnig für Marco Richter, aber aufgrund der tollen Leistung natürlich für alle.

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Der Gegner hat uns in puncto Kampfgeist den Schneid abgekauft. Das ist uns in dieser Saison zum ersten Mal passiert. Aber wir sind auch Realisten. Eine solche Niederlage kann passieren. Wichtig ist, dass wir weitermachen und hart arbeiten."

Michael Gregoritsch (Torschütze FC Augsburg) ... zu seinem außergewöhnlichen Torjubel: "Heute geht es auf jeden Fall um Football. Nach so einem Spiel kann ich eh nicht schlafen, meine vier besten Freunde sind da und haben erstmals eines meiner Tore live im Stadion gesehen. Das Tor war ihnen gewidmet. Caiuby war in dieser Szene Tom Brady und hat mir den Ball perfekt zugespielt."

Daniel Baier (Kapitän FC Augsburg) ... zum Spiel: "Es war nicht einfach. Wir wussten, was auf uns zukommt, und wir mussten dagegenhalten. Wir sind überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben und den Kampf angenommen haben. Jetzt schaut es ganz gut aus."

... zum suspendierten Daniel Opare: "Es ist nicht meine Aufgabe, da nachzuhaken und nachzutreten. Es bleibt intern, was vielleicht passiert ist. Der Verein hat so entschieden, dass Daniel nicht mehr bei uns dabei ist. Wir Spieler akzeptieren das. Wir wissen, was er bei uns auf dem Platz geleistet hat. Aber da gehört ein bisschen mehr dazu, und wenn es das eine oder andere Mal nicht gepasst hat, dann mussten die Verantwortlichen auch eine Entscheidung. So war es. Das hat die Mannschaft super weggesteckt."

Borussia Mönchengladbach - RB Leipzig 0:1

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "So ein Spiel musst du unentschieden spielen, deshalb bin ich so sauer. Beide Mannschaften können besser spielen. In Köln haben wir das späte Gegentor bekommen, heute wieder. Solche engen Spielen musst du einfach gewinnen, das ist das, was wir uns vorwerfen müssen."

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Es war heute wichtig, die Null stehen zu haben. Vorne hilft dann halt auch mal einen Neuzugang. Er hatte Glück, dass ich ihn drauf gelassen habe. Er hatte nur ein Paar Schuhe aus England mit und ist viel rumgerutscht. Es war für unseren weiteren Weg ganz, ganz wichtig."


FC Schalke 04 - Werder Bremen 1:2

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04): "Wir müssen uns die Niederlage selbst vorwerfen. Das hat wenig mit Glück oder individuellen Fehlern zu tun. Wir waren zu grün hinter den Ohren. Wir haben keine gute erste Hälfte abgeliefert, nur durch einen Torwartfehler mit 1:0 geführt. Das war ein glücklicher Zwischenstand. Wir waren nicht mutig genug, unsere Spieleröffnung war nicht flüssig."

Ralf Fährmann (FC Schalke 04) ...

... zu seinem Patzer vor dem 1:1: "Der Freistoß kam, er war etwas zu hart, um ihn direkt festzuhalten. Ich wollte ihn prallen lassen und aufnehmen. Das habe ich nicht gut gemacht in der Situation. Das war mein Fehler, es tut mir leid, dass ich Bremen so ins Spiel zurückgebracht habe."

... auf die Frage, ob er nach dem Fehler nun gut schlafen könne: "Nach ein paar Bierchen bestimmt."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen) ...

... zum Spiel: "Wir haben das Spiel beim Tabellendritten kontrolliert, und dann kriegt man so ein Gegentor. Da fühlt man sich natürlich an die vergangenen Wochen erinnert. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht gut begonnen, da hat Schalke mehr Druck gemacht und Chancen gehabt. Am Ende haben wir das durch unseren Einsatz verdient. Wenn es ein Punkt gewesen wäre, wäre ich auch zufrieden gewesen. Wir haben uns das erarbeitet und verdient."

... zum Gefühl nach dem Siegtreffer in der Nachspielzeit: "Es fühlt sich komisch an, ich kenne das ja noch nicht. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, wir haben heute das Glück gehabt in der letzten Minute. Jetzt müssen wir daran arbeiten, dass wir systematisch Spiele gewinnen. Vergangene Woche wäre das gut möglich gewesen. Heute war es schwerer. Aber ich betone: Auswärts auf Schalke ist es kein Selbstläufer für uns. Ich freue mich einfach über den Sieg heute."

... zum Patzer des Bremer Torhüters Jiri Pavlenka: "Das war kein großes Thema, er hat uns so viele Punkte gerettet. Da mache ich mir gar keinen Kopf. Er hat in der zweiten Halbzeit schon stabil gehalten und wird das auch in den nächsten Wochen tun. Er ist ein super Torwart. Das passiert einfach mal - es fühlte sich nicht gut an in dem Moment. Aber es war gut, dass wir auch für ihn die Punkte geholt haben."

Maximilian Eggestein (Werder Bremen): "Wir haben uns das heute vielleicht nicht verdient, aber über die letzten Wochen. Im Abstiegskampf zählen nur Punkte!"

Max Kurse (Werder Bremen): "Sowas passiert, es sieht einfach doof aus, weil er letzter Mann ist. Wir haben auf dem Feld alle genug Fehler gemacht und er hat uns diese Saison schon genug Punkte gerettet."

Milot Rashica (Werder Bremen): "Ich bin glücklich über mein Debüt, aber viel glücklicher über den Sieg. Das Tempo war höher, die Atmosphäre lauter, aber ich habe mein Bestes gegeben."


VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart 1:1

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war eine sehr gute erste Halbzeit, danach haben wir oft den Faden verloren und nicht mehr den richtigen Zugriff gefunden. Zusammen mit dem Sieg am letzten Sonntag in Hannover ist die Bilanz in Ordnung. Mit vier Punkten aus zwei Spielen kann ich gut leben."

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart) ...

... über das Spiel: "Bevor wir über den Korkut-VfB reden, sollten wir über die Mannschaft reden. So, wie sie zurückgekommen ist in der zweiten Halbzeit und eine solche Dominanz ausgestrahlt hat, da war der Punkt hochverdient. Wir hatten noch die eine oder andere Möglichkeit, um mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Wir können mit der Leistung zufrieden sein. Das müssen wir jetzt vergolden."

... über Mario Gomez: "Er ist ein Kopfspieler. Heute hat er getroffen. Wir hoffen, dass es in den nächsten Wochen noch mehrere Treffer werden."

Mario Gomez (VfB Stuttgart): "Wir hätten hier natürlich gerne die 3 Punkte mitgenommen. Die erste Hälfte war überwiegend ein Abtasten. Im zweiten Durchgang hat man dann gesehen,wie wir es in den kommenden Spielen angehen müssen – ohne Angst,ohne verstecken – dann werden wir die nötigen Punkte sammeln."


1. FSV Mainz 05 - Bayern München 0:2

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Insgesamt ist der Sieg verdient. Man muss berücksichtigen, dass der Gegner über sich hinauswächst, wenn er als abstiegsbedrohte Mannschaft gegen den FC Bayern spielt. Das war auch bei Werder Bremen der Fall. Kämpferisch war Mainz unwahrscheinlich stark. Wenn sie die restlichen Spiele zu Hause so kämpfen, werden sie viele Spiele gewinnen. Wir haben nach der Halbzeit fünf oder sechs ganz klare Torchancen gehabt. Und da muss eine Mannschaft wie unsere das 3:0 erzielen. Dann kann man das Spiel locker runterspielen. Aber so hat der Gegner immer wieder Hoffnung gehabt. Da waren wir zu nachlässig, und in der Rückwärtsbewegung haben wir nicht mehr so reagiert, wie wir es in der ersten Halbzeit gemacht haben."

... zu seiner Zukunft: "Es ist schon lustig, wenn Sie einen fast 73-Jährigen nach seiner Zukunft fragen. Ich werde überhaupt keinen Kommentar zu dem Thema mehr abgeben. Das langweilt die Leute doch."

Mats Hummels (Bayern München): "Wir waren am Ende kaputt. Der Platz hat seinen Tribut gezollt. Mainz hat gut gespielt, gute Pässe gespielt. Aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Es ist natürlich ein super Gefühl, dass wir unsere Spiele gewinnen!"

Sven Ulreich (Bayern München): "Ich freue mich natürlich, dass wir zu Null gespielt haben. Das war, nach dem Sieg, natürlich auch mein Ziel."

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): "18 Torschüsse! Da ist eine klare Entwicklung gegenüber letzter Woche zu erkennen. Ärgerlich, dass wir aus einer Standardsituation das erste Gegentor bekommen. Wir haben mit einer guten kämpferischen Leistung reagiert. Das Ergebnis daher sehr bitter. Wir hatten nach der Halbzeit Glück, dass die Bayern nicht den Deckel drauf gemacht haben. Die Leistung war sehr gut, aber gegen so einen Gegner muss alles perfekt laufen."

Alexander Hack (FSV Mainz 05): "Es tut natürlich weh. Die Bayern können sich glücklich schätzen, dass sie mit drei Punkten nach Hause gehen. Wir kriegen dumme Tore, das ist bitter. Jeder im Stadion hat gemerkt, dass wir ein ebenbürtiger Gegner waren und einen Punkt verdient gehabt hätten. Das Positive müssen wir mitnehmen."

Stefan Bell (FSV Mainz 05): "Es überwiegt das Gefühl, eine gute Leistung gebracht zu haben und dass wir auf Augenhöhe dagegengehalten haben. Wir waren in allen Bereichen ebenbürtig, nur leider in der Chancenverwertung nicht."

Abdou Diallo (1. FSV Mainz 05): "Die Bayern sind brutal stark, mit brutaler Präzision im letzten Drittel. Das hat man auch heute gesehen."

Robin Zentner (1. FSV Mainz 05): "Wir haben es größtenteils sehr gut gemacht. Dass die Bayern ein paar Chancen haben, bleibt eigentlich keinem Gegner erspart. Wir müssen es abhaken, bleibt uns gar nichts anderes übrig."

Rouven Schröder (Sportvorstand 1. FSV Mainz 05): "Wir haben eine Mannschaft auf dem Feld gesehen, die wollte. Wir werden gemeinsam Gas geben und bis zum Schluss fighten! Dass wir jetzt auf dem Relegationsplatz stehen interessiert uns überhaupt nicht. Die Saison ist noch nicht vorbei!"


Hertha BSC - 1899 Hoffenheim 1:1

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Wir hätten vielleicht sogar mehr verdient gehabt, auch weil wir nicht viele Chancen zugelassen haben, dann haben wir einen Elfmeter bekommen, den ich selbst diskutabel finde. Die Regel gibt es wohl so, aber ich würde mich an Pals Stelle auch aufregen. Leider haben wir es nicht geschafft, ein zweites Tor zu machen. Am Ende hat der Berliner Keeper noch einen super gehalten. Ich kann mit dem Punkt leben, uns fehlt aktuell ein bisschen das Momentum, aber ich bin mit der Leistung zufrieden."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Die erste Halbzeit war taktisch geprägt, aber wir hatten fast alles unter Kontrolle - bis zum Gegentor, über das ich nicht diskutieren möchte. Die Schiedsrichter haben eine gute Leistung gezeigt. Danach hatten wir ein paar chaotische Minute. In der 2. Halbzeit haben wir nach ein paar Minuten auf ein 4-4-2 umgestellt, damit kam der Gegner nicht so gut klar. Danach hatten wir mehr Aktionen. In der Nachspielzeit rettet uns Thomas Kraft. Ich glaube, am Ende geht das Unentschieden in Ordnung."

Niklas Stark (Hertha BSC): "Es ist ein klares Foul, das muss man ganz klar sagen. Er war hinter mir, ich kann ihn nicht gesehen. Dann ist das schon ärgerlich.

Deniz Aytekin (Schiedsrichter): "Es war ein Foul, und es gab Elfmeter. Bei der Ballabgabe war Nico Schulz außerhalb des Strafraums in einer Abseitsposition. Allerdings war die nicht strafbar, weil er im deutlichem Abstand zu Niklas Stark stand. Als Niklas Stark den Ball kontrolliert annimmt, ist es eine neue Spielsituation. Das löst die ursprüngliche Abseitsposition auf."


SC Freiburg - Bayer Leverkusen 0:0

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind sehr glücklich, dass wir hier einen Punkt geholt haben. Hier haben es Mannschaften in der Vergangenheit schwer gehabt und das wird auch in Zukunft so sein. In der ersten Halbzeit war das Chancenverhältnis ausgeglichen. In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Ballbesitz. Freiburg hat sehr gut verteidigt. Sie standen wie ein Riegel.

Julian Brandt (Bayer Leverkusen): "Dass es ein hitziges Spiel war, haben wir gesehen. Letztlich ist das eingetreten, was wir erwartet haben. Dass es in Freiburg nicht einfach wird, das haben wir im Vorfeld schon kommuniziert."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich bin froh, dass wir uns für die Viererkette entschieden haben. Sonst wären wir erdrückt worden. Es war ein sehr intensives Spiel. Leverkusen hat ein sehr gutes Umschaltspiel. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gegen eine fußballerisch so gute Mannschaft ein verdientes 0-0 geholt haben."

Amir Abrashi (SC Freiburg): "Es war ein intensives Spiel von beiden Mannschaften. Es ist ein gerechtes 0:0, sage ich."


1. FC Köln - Borussia Dortmund 2:3

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund)...

... zum Spiel: "Klar, es war ein wichtiges Spiel. Wir sind punkte- und spieletechnisch nicht optimal in die Saison gekommen. Wenn das negativ ausgegangen wäre, hätten wir mehr Diskussionen gehabt. Das war ein ganz wichtiger Sieg, wir haben ein paar Sachen ordentlich gemacht und dagegengehalten. Es war kein Spiel für schwache Nerven."

... zum neuen Stürmer Michy Batshuayi: "Er ist ein guter Junge. Von dem, was wir brauchen, bringt er viel mit. Der Einstand ist so, wie wir es erhofft haben. Das erträumt man sich nach den Wochen der Diskussionen und des ganzen übergeordneten Themas, wo wir uns wenig auf Sport konzentriert haben. Wir haben einen Stürmer bekommen, der einen tollen Einstand gemacht hat."

... zum Empfang in Köln: "Es war ganz ruhig. Es waren wenige Menschen da. Ich freue mich, wir haben eine lange Zeit gut zusammengearbeitet. Es ist ungewohnt, mit dem Wissen, hier sehr lang gearbeitet zu haben. Ich weiß nicht, ob es so viele Trainer gibt, die in Köln viereinhalb Jahre arbeiten werden. Das war eine sehr schöne Zeit. Jetzt kommst du nach relativ kurzer Zeit wieder her - das ist schon speziell."

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln)...

... zum Spielverlauf: "Wir haben die Tore zu einfach bekommen. Wenn du gegen Dortmund zweimal zurückkommst, darfst du das nicht mehr aus der Hand geben. Vielleicht waren wir nach dem 2:2 einen Tick zu euphorisch und haben dann versucht, auf Sieg zu spielen. Wir haben nicht die Ruhe ins Spiel bekommen, Dortmund hat sehr gut gekontert und die Qualität ausgespielt. Das war schwer zu verteidigen."

... zu den Auswirkungen der Niederlage: "Über 94 Minuten waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Du kannst das Spiel 3:2 gewinnen oder 3:3 spielen. Du kannst zu Beginn in Führung gehen - vielleicht musst du auch in Führung gehen. Dann ist es ein anderes Spiel. Heute, und ich betone heute, sind wir mit Borussia Dortmund auf Augenhöhe gewesen. Das nehmen wir mit. Aber wir können uns davon nichts kaufen, heute hätten uns ein Punkt oder drei Punkte gutgetan."

... zur Rückkehr von Peter Stöger nach Köln: "Das ist mir egal. Er hat hier gute Arbeit geleistet in den letzten Jahren. Ich zolle ihm riesigen Respekt. Für mich geht es darum, das Spiel zu gewinnen. Alles andere möchte ich ausblenden, das geht mich auch nichts an."

André Schürrle (Borussia Dortmund)...

... zu seiner persönlichen Situation beim BVB: "Es ist schon extrem. Ob verdient oder unverdient, ist immer die Frage, aber es ist auch nicht wichtig. Ich habe schon öfter eine schwere Situation in meiner Karriere gehabt. So etwas bringt einen immer weiter. Ich versuche, immer da zu sein. Ich habe immer versucht, positiv zu sein - auch wenn es schwer ist. Ich habe eine gute Form. Jetzt bekomme ich mehr und mehr das Vertrauen. Ich brauche Spiele, dann kann ich auch in meine Form und in meinen Rhythmus kommen."

... zum Dortmunder Sieg in Köln: "Für die Mannschaft war es extrem wichtig. Wir haben unter der Woche viel gesprochen. Wir hatten viel Theater wegen der Transfers. In den letzten Tagen ist es weniger geworden, wir hatten weniger Themen in der Mannschaft. Das Wichtigste sind dann Siege in solchen Momenten. So ein hart erkämpfter Sieg tut dann extrem gut. Den müssen wir jetzt mitnehmen."

Jonas Hector (1. FC Köln): "Insgesamt waren wir auf Augenhöhe und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. So ist es leider nicht im Fußball. Wir haben die Gegentore zu leicht hergegeben, und dann verliert man eben gegen so eine Mannschaft. Wir müssen jetzt die nächsten Wochen weiter punkten und Gas geben, wie wir es heute auch gemacht haben. Wir müssen die dummen Fehler abstellen, dann ist mehr drin."

Michy Batshuayi (Borussia Dortmund): "Ich bin sehr glücklich. Aber das Wichtigste ist der Sieg. Das war das erste Spiel, es war schwierig. Wir wollen in der Tabelle so weit wie möglich nach oben kommen und am Ende natürlich auch in die Champions League einziehen."

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