22.01.2018 14:17 Uhr

Fix! Bernd Hollerbach ist neuer HSV-Trainer

Bernd Hollerbach ist neuer Trainer des Hamburger SV
Bernd Hollerbach ist neuer Trainer des Hamburger SV

Der Hamburger SV hat offiziell bestätigt, was schon seit Sonntag sicher schien: Der ehemalige HSV-Spieler Bernd Hollerbach kehrt als Trainer zurück an die Elbe.

Der 48 Jahre alte Würzburger tritt die Nachfolge von Markus Gisdol an, der nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln am Samstag entlassen wurde. Hollerbachs Kontrakt bei den Rothosen läuft bis 2019 und gilt auch für die 2. Bundesliga.

Am Montag wird Hollerbach ab 15 Uhr sein erstes Training bei den Hanseaten leiten. Anschließend soll er offiziell im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Der 47 Jahre Sportwissenschaftler Steffen Rau und der 35 Jahre alte Individualtrainer Matthias Kreuzer sind die neuen Assistenten Hollerbachs.

Der Hamburger SV ist in der Bundesliga seit November 2017 ohne Sieg. Die Krise gipfelte in der 0:2-Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Köln. Aktuell rangiert der HSV auf dem 17. Tabellenplatz, einen Zähler hinter Werder Bremen auf dem Relegationsplatz und fünf Punkte hinter Mainz 05 und dem rettenden 15. Platz. Am kommenden Samstag treffen die Rothosen im ersten Spiel unter dem neuen Trainer auswärts auf Leipzig. "Wir hoffen natürlich, dass der neue Trainer die Verunsicherung in der Mannschaft löst und die nötigen Impulse setzt", hatte Vorstandschef Heribert Bruchhagen bereits am Sonntag erklärt.

Hollerbach, der Magath-Assistent

Der gebürtige Würzburger Hollerbach war schon als aktiver Profi von 1996 bis 2004 für den Hamburger SV aktiv. Außerdem spielte Hollerbach auch für den Stadtteilklub FC St. Pauli, den Erzrivalen des HSV. Nur ein Jahr nach seinem Karriereende 2004 startete Hollerbach seine Trainerlaufbahn. 2007 heuerte er als Co-Trainer von Felix Magath beim VfL Wolfsburg an und gewann mit "Quälix" 2009 die Deutsche Meisterschaft mit den Wölfen.

Hollerbach begleitete Magath außerdem zum FC Schalke und assistierte dem Cheftrainer auch bei dessen zweiten Amtszeit in Wolfsburg, als er den Abstieg der Wölfe verhinderte.

2014 begann Hollerbachs größte persönliche Erfolgsgeschichte als Cheftrainer. Die Würzburger Kickers führte er innerhalb von zwei Jahren zum Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga, aus der die Kickers 2017 jedoch wieder abstiegen. Anschließend verließ Hollerbach seinen Heimatverein. "Ich denke, wir haben drei Jahre extrem durchgepowert, es ist jetzt auch einmal an der Zeit für mich durchzuatmen", sagte er im Mai 2017. Knapp acht Monate später hat Hollerbach nun einen neuen Job.

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