22.01.2018 08:27 Uhr

"Ein Unding": Kovac feuert gegen Aubameyang

Niko Kovac verurteilt den Sittenverfall im Profifußball
Niko Kovac verurteilt den Sittenverfall im Profifußball

Nach Bayern-Coach Trainer Jupp Heynckes hat auch Niko Kovac vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt den Sittenverfall im Profifußball beklagt.

"Es ist ein Unding, dass du als Klub und Trainer inzwischen ausgeliefert bist", sagte der Kroate im "kicker" und monierte weiter: "Wo ist das Gerechtigkeitsempfinden der Gesellschaft, auch der Medien? So etwas kann man nicht gutheißen. Wo endet das denn? In Anarchie! Da macht jeder, was er will, dann kommen Spieler zum Training, wann und wie sie wollen."

Kovac kritisierte ebenso wie Heynckes das Verhalten von Spielern wie Pierre-Emerick Aubameyang oder auch Ousmane Dembélé, die ihren Vereinen auf der Nase herumtanzten.

"Zu meiner Zeit gab es solche Sachen nicht. Wo gibt es denn so was, dass einer sagt: Ich komme oder ich komme nicht. Wo ist die Verantwortung geblieben? Wo ist der Vertrag, der zählt?", mahnte der 46-Jährige. Kovac befürchtete, dass "ein Fünfjahresvertrag inzwischen genauso wenig wie ein Halbjahresvertrag zählt."

Auch in die fortwährende Debatte zur Bedeutung des Geldes im Fußball-Business schaltete sich der Ex-Profi ein. "Dieses Thema betrifft nicht nur den Fußball. Wir müssen doch bloß an die Börse schauen, wo es um Gewinnmaximierung geht, und weniger darum, die Arbeitnehmer partizipieren zu lassen", bezog Kovac Stellung.

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