21.01.2018 12:52 Uhr

Schalke-Boss droht Goretzka mit Tribünenplatz

Clemens Tönnies akzeptiert die Entscheidung von Leon Goretzka
Clemens Tönnies akzeptiert die Entscheidung von Leon Goretzka

Für Schalkes Aufsichtsratschef Clemens Tönnies kommt der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka (22) von den Königsblauen ab 1. Juli zu Rekordmeister Bayern München nicht zum passenden Zeitpunkt.

"Ich persönlich bin der Meinung, dass es zu früh ist. Er hätte noch zwei Jahre bleiben und dann als großer Star gehen sollen", sagte der Unternehmer bei "Wontorra - der Fußball-Talk" am Sonntag bei "Sky".

"Meine erste Reaktion war, dass er das Trikot von Schalke 04 nicht mehr tragen sollte. Aber es geht nicht um mich", beschrieb Tönnies und erklärte weiter: "Die Ideallinie wäre ja, dass Leon die Rückrunde seines Lebens spielt, wir Zweiter in der Liga werden und das Pokalfinale erreichen. Mir geht es um Schalke 04 und nicht um Leon Goretzka."

Er sei emotional aufgeladen, betonte Tönnies, "das ist völlig klar. Aber wir haben alles getan, ihn zu halten und sind bis an unsere Grenzen gegangen". Es sei aber Goretzkas Entscheidung, "wir müssen das akzeptieren. Schalke 04 wird davon nicht untergehen", so der Schalke-Boss.

"Erkläre ihn nicht zu meinem Feind"

Dass der Nationalspieler für den Rest der Rückrunde nicht mehr auf dem Platz stehen wird, schloss Tönnies nicht aus: "Wir müssen jetzt klug handeln. Wenn es für die Mannschaft besser ist, dann kann es auch sein, dass Leon Goretzka bis zum Ende der Saison auf der Tribüne sitzt. Ich erkläre ihn nicht zu meinem Feind, aber wir können ja nicht die Ziele des Vereins gefährden."

Goretzka erhält bei den Bayern einen Vierjahresvertrag bis 2022, sein Kontrakt auf Schalke läuft im Sommer aus. Somit konnte er ablösefrei an die Isar wechseln.

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