17.01.2018 22:50 Uhr

Coman "will noch viele Jahre in München" bleiben

Kingsley Coman fühlt sich sehr wohl beim FC Bayern
Kingsley Coman fühlt sich sehr wohl beim FC Bayern

Kingsley Coman wechselte 2015 von Juventus Turin in die Fußball-Bundesliga zum FC Bayern München. Nachdem dem französischen Youngster in den ersten beiden Jahren immer wieder Startschwierigkeiten attestiert wurden, absolvierte er in der laufenden Spielzeit eine bärenstarke Halbserie und verlängerte kurz vor Weihnachten seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister bis 2023.

Im Interview mit dem "kicker" erklärt der Franzose seinen Sfachritt, sich so lange an die Münchner zu binden. Die Aussagen des Flügelspielers, der in der aktuellen Saison in 25 Pflichtspielen für die Bayern auf dem Platz stand und vier Treffer markieren konnte, gleichen einer Liebeserklärung an seinen Verein: "Ich habe hier einfach ein gutes Gefühl und hatte keinen Grund zu warten oder zu spekulieren" erklärt der Franzose dem Fachmagazin.

"Der Verein hat sich mir gegenüber immer fantastisch verhalten, und als man mir einen langfristigen Vertrag anbot, war ich sofort dafür", erläutert der 21-Jährige. Er wolle sich in der bayrischen Landeshauptstadt durchsetzen und "meinen Stempel hinterlassen und noch viele Jahre in München verbringen."

Ins Grübeln hätte den Franzosen wohl lediglich sein Heimatverein Paris Saint-Germain bringen können. Bei der Causa PSG betonte Coman allerdings: "Es gab überhaupt keinen Kontakt. Sie sind derzeit auch nicht so schlecht vorne aufgestellt, muss man sagen. Da ist der Bedarf an neuen Spielern nicht so groß. Natürlich verfolge ich alles, was dort passiert, aber andere Klubs spielen für mich keine Rolle. 

Dass er in dieser Spielzeit noch besser auftrumpfen konnte als zuvor, erklärt Coman mit dem Vertrauen, dass ihm die Verantwortlichen bei den Bayern und der erfahrene Trainer Jupp Heynckes schenken: "Ich muss auch das Gefühl haben, Fehler machen zu dürfen," erklärt Coman und begründet sein hinzugewonnenes Selbstbewusstsein mit den gestiegenen Einsatzzeiten.

"Ich bin jetzt freier im Kopf"

"Wenn man nur hin und weder eine Chance bekommt und sonst auf der Bank sitzt, ist das eine ganz andere Ausgangsposition. Dann steigt der Druck, und dann kann man als Spieler auch verkrampfen", sagt der 12-fache Nationalspieler Frankreichs, ohne dabei direkt gegen seinen ehemaligen Coach Carlo Ancelotti zu schießen, bei dem er 2016/17 bedeutend seltener zum Einsatz kam.

"Ich bin jetzt freier im Kopf." Dies brauche der Flügelflitzer für sein Spiel mit temporeichen Risiko-Dribblings, die auch schon mal einen Ballverlust zufolge haben können. Nach der Hinrunde war Coman mit 44 erfolgreichen Dribbel-Läufen der drittbeste Bundesligaspieler und wurde in dieser Statistik nur von Leipzigs Naby Keita (46) und Christian Pulisic vom BVB (49) übertrumpft.

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