17.01.2018 14:44 Uhr

Sánchez-Poker: Wird Mkhitaryan zur "Hass-Figur"?

Henrikh Mkhitaryan wechselte 2016 zu Manchester United
Henrikh Mkhitaryan wechselte 2016 zu Manchester United

Seit Monaten scheint es, dass Henrikh Mkhitaryan bei Manchester United keine Zukunft mehr hat. Der englische Top-Klub will den Armenier deshalb loswerden und zum FC Arsenal transferieren. Im Gegenzug erwarten die Red Devils sehnsüchtig die Ankunft von Gunners-Star Alexis Sánchez. Dabei wächst nun der Druck auf den Ex-Dortmunder Mkhitaryan.

Angeblich pocht United Teammanager José Mourinho auf einen Transfer von Sánchez, seitdem bekannt ist, dass der Ligarivale bereit ist, den Angreifer im Winter ziehen zu lassen. 40 Millionen Euro möchte United dem Vernehmen nach für den Chilenen auf den Tisch legen. Selbst den Medizincheck des 29-Jährigen bereiten die Red Devils dem "Daily Star" zufolge bereits vor. Alles soll nun ganz schnell gehen.

Nun droht allerdings ausgerechnet der aussortierte Mkhitaryan den Deal zu kippen. Einerseits stehen die Gehaltsvorstellungen des Armeniers im Falle eines Wechsels zum FC Arsenal im Weg. Dem Bericht zufolge fordert der Ex-Dortmunder gar mehr als die rund 170.000 Euro pro Woche, die er bei Manchester United einstreicht. Laut "Mirror" sollen es sogar mindestens 200.000 Euro wöchentlich sein.

Mkhitaryan in Manchester unter Druck

Andererseits fordert er eine Entschädigung in Höhe von ca. 17 Millionen Euro für die Nichteinhaltung seines bis 2021 datierten Vertrages. Immerhin poche nicht er selbst, sondern Manchester United auf eine Trennung. Als wäre das nicht genug, soll gar sein Berater Mino Raiola rund 5,6 Millionen Euro fordern, damit der Wechsel nach London überhaupt zustande kommt.

Zahlen, die in Manchester für Unmut sorgen. Das Boulevardblatt zitiert in diesem Zuge eine nicht näher genannte Quelle im Klub, die deutliche Worte findet: "Sollte der Sánchez-Deal wegen Henrikh Mkhitaryan nicht klappen, wird er zu einer Hass-Figur im Old Trafford." Mkhitaryan sei bei den Fans nicht populär genug, Manchester würde ein "hartes Pflaster" für den Mittelfeldspieler werden.

"Er muss den Klub nicht verlassen"

Mino Raiola positionierte derweil seinen Klienten im Transfer-Poker gewohnt angriffslustig. "Sánchez ist Teil von Mickys Deal. Nicht anders herum. Ohne ihn wechselt Sánchez nicht zu United", so der Italiener unmissverständlich zur "Times". Außerdem stellte er klar, dass Mkhitaryan in Manchester kein Problem habe. "Er muss den Klub nicht verlassen." Mit José Mourinho soll es ferner kein Problem geben.

Am Mittwoch trainierte der Armenier derweil wie gewohnt auf dem Klub-Gelände von Manchester United. Einem Wechsel in die englische Hauptstadt ist Mkhitaryan laut dem "Mirror" mittlerweile allerdings nicht.

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