30.12.2017 11:08 Uhr

Mourinho wettert gegen ManCity und PSG

José Mourinho sieht sich gegenüber ManCity und PSG im Nachteil
José Mourinho sieht sich gegenüber ManCity und PSG im Nachteil

Mit überraschenden Aussagen hat ManUnited-Trainer José Mourinho in dieser Woche für Schlagzeilen gesorgt. Die 340 Millionen Euro, die der Klub seit seiner Ankunft im Sommer 2016 in neue Spieler investiert habe, seien nicht genug, motzte der Portugiese. Jetzt hat "The Special One" noch einmal nachgelegt und zwei Vereine als "Problem" bezeichnet.

Sein Verein habe zwar viel Geld investiert, gab Mourinho zu, "aber das Problem ist nicht das Geld, das wir investiert haben. Das Problem ist das Geld, das die anderen Klubs investieren. Sie haben bessere Kader, größere Stabilität und mehr Optionen. Sie investieren weiter, und genau das ist das einzige Problem", erklärte der Portugiese, warum es für den englischen Rekordmeister derzeit so schwer ist, weitere Titel zu gewinnen.

Neben Paris Saint-Germain bezog sich Mourinho mit seinem Seitenhieb auch auf Manchester City. "Sie können machen, was sie wollen", bemängelte der 54-Jährige. "Wenn man zu einem dieser Vereine gehört, gibt es kein Limit. Man kauft einfach, wen man will, es gibt kein Limit, kein Financial Fair Play, nichts. Entweder macht man es so, oder es wird sehr schwer", ist der Star-Coach überzeugt.

Anders als ManCity und PSG könne Manchester United nicht mal eben 600 Millionen Pfund für sechs 100-Millionen-Transfers ausgeben, klagte "The Special One."

Pep "kauft nicht zwei, sondern drei Neue"

"Ohne Manchester City oder Pep Guardiola abwerten zu wollen, aber Pep ist angekommen und hatte den englischen Nationaltorwart zur Verfügung. Er mag ihn nicht und holt anschließend den Torhüter aus Barcelona. Er mag auch ihn nicht und kauft einfach einen anderen. Und jetzt hat er den Torhüter, den er haben will", blickte Mourinho mit einer gewissen Portion Neid auf den Stadtrivalen.

Anschließend legte der 54-Jährige nach und nannte weitere Beispiele für die "Chancenungleichheit" zwischen United und City. "Pep hat Zabaleta und Kolarov, zwei richtig gute Spieler, aber beide älter als 30. Er will sie ersetzen und kauft nicht zwei, sondern drei Neue. Einen aus Tottenham, einen aus Monaco und einen von Real Madrid. Können wir sechs oder sieben Spieler gleichzeitig holen? Nein, also wird es schwer für uns", so Mourinho.

Auch was PSG im vergangenen Sommer mit Neymar und Mbappé gemacht habe, sei ein Zeichen dafür, dass Geld eben doch den Unterschied macht. "Sie haben wahrscheinlich zwei der vier besten Offensivspieler zur gleichen Zeit geholt. Spieler wie Di Maria, Draxler, Lucas und Pastore sind nur zweite Wahl. Daran sieht man, welche Rolle Geld spielt."

Mourinho kündigt "zwei, drei" Neuzugänge an

Dass es bei Manchester United anders läuft und Spieler nur gekauft werden, wenn sie der Klub auch dringend benötigt, steht für Mourinho außer Frage. "Wir haben im Sommer Lindelöf geholt, aber zu dem Zeitpunkt hatten wir Rojo nicht zur Verfügung. Wenn wir in den letzten zwei Jahren Spieler gekauft haben, dann nur, um andere Spieler zu ersetzen. Wenn wir im nächsten Sommer einen Mittelfeldspieler holen, dann um Michael Carrick zu ersetzen."

Auch deshalb werde der englische Rekordmeister im kommenden Sommer wohl nur "zwei oder drei" neue Spieler holen. "Wir werden aber auch zwei oder drei Spieler verlieren. Es wird keine dramatischen Veränderungen geben", so Mourinho, der sagt: "Wir sind kein Verein, in dem es keine Limits gibt."

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