21.12.2017 09:08 Uhr

Hohn, Spott und Kritik für Herrlichs Schwalbe

Sterbender Schwan: Heiko Herrlich (u.) provozierte mit einer Schauspieleinlage
Sterbender Schwan: Heiko Herrlich (u.) provozierte mit einer Schauspieleinlage

Eigentlich könnte Bayer Leverkusen nach der Krönung furioser Wochen tiefenentspannt in die Feiertage starten. Nach dem Prestigeerfolg im DFB-Pokal beim Lokalrivalen Borussia Mönchengladbach steht Trainer Heiko Herrlich allerdings in der Kritik. Grund dafür ist eine schamlose Schauspieleinlage des 46-Jährigen.

In der 75. Spielminute war der Coach nach einer leichten Berührung durch den Gladbacher Mittelfeldspieler Denis Zakaria theatralisch zu Boden gesunken. Zuvor hatte Herrlich die schnelle Ausführung eines gegnerischen Einwurfs unterbinden wollen.

Der Ex-Profi zeigte sich nach dem Schlusspfiff reumütig. "Ich wollte keine Rote Karte für den Spieler haben und schäme mich für die Aktion. Es sah sicherlich blöd aus, aber es war absolut keine Absicht. Das darf nicht passieren", erklärte Herrlich vor den TV-Kameras.

Die kuriose Szene beschrieb er wie folgt: "Der Ball kam auf mich zu, ich lasse ihn durch die Beine, damit Gladbach nicht schnell einwerfen kann. Das hätte ich nicht machen brauchen, das war Blödsinn. Dann touchiert Zakaria mich leicht, ich rutsche weg." Im Anschluss kam es zu einer Rudelbildung, an der Spieler und Funktionäre beider Teams beteiligt waren.

Herrlich gestand seinen Fehler ein: "Das ist im Affekt passiert. Da muss ich mit meinen 46 Jahren stehen bleiben, ganz klar."

Zakaria bleibt entspannt

"Übeltäter" Zakaria kommentierte die unsägliche Aktion erstaunlich gelassen: "Ich wollte nur zum Ball. Aber das ist Fußball und ist aus der Emotion heraus passiert. Auch die Trainer machen das."

Im Netz sorgte die "Trainer-Schwalbe" erwartungsgemäß für Hohn und Spott. Immer wieder wurden Parallelen zur legendären Auseinandersetzung zwischen dem damaligen Kölner Spieler Albert Streit und Duisburgs Trainer Norbert Meier gezogen.

 

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