18.12.2017 18:25 Uhr

Gericht hebt Sperre gegen Juve-Boss auf

Andrea Agnelli soll Hooligans Eintrittskarten verschafft haben
Andrea Agnelli soll Hooligans Eintrittskarten verschafft haben

Im Ticket-Skandal bei Italiens Rekordmeister Juventus Turin hat ein Gericht des italienischen Fußballverbands die Sperre von Klub-Präsident Andrea Agnelli vorzeitig aufgehoben.

Agnelli müsse nun allerdings 100.000 Euro statt 20.000 Euro Bußgeld bezahlen, hieß es in einer Mitteilung des FIGC. Außerdem werde die Südkurve im Turiner Allianz Stadium beim ersten Heimspiel 2018 für Fans geschlossen bleiben und der Verein müsse statt 300.000 Euro Bußgeld nun 600.000 Euro zahlen.

Juventus war gegen die Entscheidung eines Gerichts in Berufung gegangen, das Agnelli und drei weitere Manager im September zu Sperren und Bußgeldern verurteilt hatte. Ihnen war vorgeworfen worden, zwischen 2011 und 2016 Hooligans Eintrittskarten verschafft zu haben, beziehungsweise dies nicht verhindert zu haben. Diese Fans wiederum werden mit der kalabrischen Mafia 'Ndrangheta in Verbindung gebracht.

Während die Sperren und Bußgelder für den Sicherheitsmanager sowie den Verantwortlichen für den Ticketverkauf aufgehoben wurden, bestätigte das Gericht das Urteil aus erster Instanz gegen den Vertriebsleiter des Klubs, Francesco Calvo. Gegen ihn war eine einjährige Sperre sowie ein Bußgeld in Höhe von 20.000 Euro verhängt worden.

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