17.12.2017 20:42 Uhr

Selke trotzig: "Die Leute können gerne pfeifen"

Die Stimmen zum 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga
Die Stimmen zum 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga

Der FC Bayern München siegt dank Thomas Müller und Elfer-Killer Sven Ulreich knapp in Stuttgart. Borussia Dortmund scheint derweil unter Peter Stöger wieder in der Spur zu sein. Sogar der 1. FC Köln gewann. Hannover und Leverkusen lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch, Hertha BSC schockte RB Leipzig. Die Stimmen zum 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

RB Leipzig - Hertha BSC 2:3

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): Wir waren heute nicht gut. Wir waren zwar ein Mann mehr auf dem Patz, aber wir haben es nicht geschafft, aus den Chancen Tore zu machen. Wir haben den Gegner zu den Toren eingeladen. Deswegen haben wir verdient verloren. So viel Kopflosigkeit habe ich von meiner Mannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Klar sind wir enttäuscht."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir hatten einen guten Plan, den die Jungs auch mit einem Mann weniger gut umgesetzt haben. Für uns ist das ein Hammersieg, der für die Rückrunde viel bewegen kann. Ich habe den Jungs versprochen, dass sie sich bei einem Sieg heute im nächsten Jahr einen freien Tag aussuchen können. Das ist die beste Motivation für Profis."

Davie Selke (Doppeltorschütze Hertha BSC) ...

... zum Spiel: "In Leipzig ist es ganz schwer, etwas mitzunehmen. Dass es am Ende drei Punkte werden, das ist ein Riesenerfolg. Wichtig war, dass ich der Mannschaft helfen konnte."

... zur Frage, ob er Genugtuung nach den Toren gegen RB empfinde: "Ja, aber es wurde auch ein bisschen viel drum herum gemacht. So ein wichtiges Spiel war es für mich auch nicht. Die Leute können gerne pfeifen. Wichtig war, dass wir das Ergebnis halten. Das hat gut getan."


Hannover 96 - Bayer Leverkusen 4:4

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Meine Stimme ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Das war der Punkt auf dem i eines erfolgreichen Jahres für uns. Leverkusen hat uns vor große Aufgaben gestellt, aber wir haben mit unserer Moral und unseren fußballerischen Möglichkeiten dagegen gehalten."

Julian Korb (Hannover 96) ...

... zum Spiel: "Es war ein Wahnsinnsspiel, für die Zuschauer hat sich der Eintritt gelohnt. Von daher war es ein schöner Jahresabschluss, natürlich hätten wir gerne gewonnen. Wir wollten alles reinwerfen und haben uns den Punkt erkämpft."

... zu seinem Ausgleichstor zum 4:4: "Ich habe einfach direkt geschossen, der Ball ist leicht abgefälscht und geht zum Glück noch rein."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Die Zuschauer sind heute voll auf ihre Kosten gekommen, aber für uns Trainer ist so ein 4:4 ein Leidensweg. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt, beide haben versucht, das Spiel zu gewinnen. Am Ende geht das 4:4 in Ordnung."

Leon Bailey (Bayer Leverkusen): "Es war von der ersten Minute an ein verrücktes Spiel. Beide Mannschaften haben gekämpft und alles gegeben, es war ein tolles Spiel für die Zuschauer im Stadion. Am Ende hätten wir eigentlich gewinnen müssen, wir haben so viele Chancen herausgespielt, die wir aber leider nicht genutzt haben."

Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim 2:1

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Das Spiel müssen wir nicht unbedingt gewinnen. Im Zweikampfverhalten waren wir nicht richtig da, und wir haben Glück gehabt, dass das zweite Tor nicht gefallen ist."

... zur Kritik von Armin Veh (vor dem Spiel): "Ach, es ist wie es ist. Wenn das so bewertet wird, möchte ich mich entschuldigen, dass ich das so übergeben habe. Warum er das macht, weiß ich nicht, das kann ich nicht sagen. Er ist jetzt ein paar Tage da, hat sich wahrscheinlich einen großen Überblick verschafft. Ich schätze ihn sehr und kenne ihn einigermaßen gut. Er hat bei mir immer einen guten Eindruck hinterlassen, deswegen denke ich mir, er wird das analysiert und bewertet haben. Dann schicke ich Grüße nach Köln: Es tut mir leid."

... zur Situation bei Borussia Dortmund (vor dem Spiel): "Man hat bei der Mannschaft gesehen: Wenn man länger nichts gewinnt, dann tut ein Sieg der Mannschaft einfach gut. Spieler brauchen Erfolgserlebnisse damit ihre Stimmung steigt. Das ist hier geschehen. Ich sage aber nochmal, in der Kürze habe ich jetzt nicht so wahnsinnig viel Einfluss nehmen können. Ich habe hier sehr viel Gutes von meinem Vorgänger übernommen, und dafür bin ich sehr dankbar."

... über Pierre-Emerick Aubameyang (vor dem Spiel): "In der kurzen Zeit, in der ich hier bin, ist mit Pierre-Emerick Aubameyang überhaupt nichts vorgefallen. All diese Werte, die wichtig sind, Disziplin und Respekt, das ist alles wunderbar. Da gibt's gar nichts dagegen zu sagen. Er war immer pünktlich, hat sich immer ausgesprochen kollegial verhalten. Es gab keine Störungen. Wir können darüber reden, wenn etwas passiert, aber momentan ist alles in Ordnung."

... zu den Gerüchten um Julian Nagelsmann (vor dem Spiel): "Julian Nagelsmann ist ein außergewöhnlicher Trainer. Ich schätze ihn sehr. Er macht einen guten Job und ist ein guter Typ. Am Ende des Tages ist mir aber auch ziemlich egal, wer mich hier irgendwann mal ablöst."

Julian Nagelsmann (Trainer TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Es ist schon schwer, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. In der zweiten Halbzeit haben wir drei 100-prozentige Chancen. Wir haben da nicht den richtigen Druck drauf bekommen, aber eine verdiente Niederlage war es nicht. Es ist ärgerlich, weil wir nicht das schlechtere Team waren."

... zu den Gerüchten um seine Person (vor dem Spiel): "Das ist für mich nichts Neues. Ich habe das Interview von Dietmar Hopp auch gelesen, das ist mir länger bekannt. Ich fände es bedrohlicher, wenn er sagt, ich sollte bestenfalls zum 1.1. 2018 gehen. So ist es schön, dass jemand große Stücke auf einen hält. Dem Interview gibt es nichts hinzuzufügen. Es gibt im Leben keine Garantien für nichts. Das ist im Fußball nicht anders. Mein Plan ist, dass ich den Vertrag erfülle. Die Frage, ob ich nach einer Vertragsauflösung frage, stellt sich nicht, weil es kein Angebot gab und kein Verein kam. Ich habe die ganze Zeit betont, dass ich totalen Abstand von diesen Gerüchten haben will. Ich habe noch nie darüber gesprochen, auch nicht mit meinem Berater, dass ich den Vertrag nicht erfüllen will oder erfüllen werde. Das kommt ja immer nur von außen. Ich fokussiere mich immer nur auf meine Mannschaft."

... über die Hinrunde (vor dem Spiel): "Wir haben in der Hinrunde auch ein paar Tiefen gehabt, deshalb sind wir mit den 26 Punkten zufrieden. Subjektiv haben wir eine viel schlechtere Hinrunde gespielt als im Vorjahr, weil da einfach die Spiele aus der Europa League reinstrahlen. Sollten wir heute gewinnen, sind es aber nur zwei Punkte weniger als vergangene Saison. Wenn man aber die Jahrestabelle sieht, war das Jahr für Hoffenheim nicht ganz so schlecht."

... über die Personalie Sandro Wagner: "Es ist bekannt, dass Gespräche laufen und man muss auch ganz ehrlich sagen, dass die Situation nicht so ganz einfach ist. Er hat wieder trainiert, aber war zuletzt ein bisschen angeschlagen. Um aber auch einfach ein bisschen Rücksicht auf die Situation zu nehmen, haben wir uns für dieselben Vier entschieden, die vergangene Woche auch im Kader waren."

Alexander Rosen (Sportdirektor TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, hatten mehr Ballbesitz und mehr klare Chancen. Wenn wir etwas überzeugender abschließen, dann haben wir die Chance, zu gewinnen. Aber mindestens einen Punkt müssen wir mitnehmen."

Marc Uth (TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Dortmund war harmlos heute. Wir hätten einfach früher das zweite Tor machen müssen, das haben wir nicht gemacht. Dann verlierst du hier und weißt nicht warum. Wir hatten uns hier etwas ausgemalt und wollten die drei Punkte mitnehmen."

... zu seiner persönlichen Situation: "Klar ist noch nichts. Ich werde mich jetzt über die Feiertage mit meinem Berater und meinen Eltern zusammensetzen. Dann werde ich mich zeitnah entscheiden."

Nadiem Amiri (TSG 1899 Hoffenheim): "Es ist pure Enttäuschung. Die letzten drei Jahre waren wir in Dortmund immer nah dran. Meine Chance muss ich einfach reinmachen."

1. FC Köln - VfL Wolfsburg 1:0

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: "Die Mannschaft hat so viel investiert und wir haben so viel in die Fresse bekommen in den vergangenen Wochen, teilweise nicht zu Unrecht. Aber in den vergangenen Wochen war schon zu sehen, dass es wieder vorangeht, schon mit dem letzten Spiel von Peter Stöger. Das hier war gut und tut uns allen gut. Das Zittern in den letzten Minuten war riesengroß, wir haben die Konter nicht mehr gut gefahren. Das können wir besser auflösen, dann hätten wir eine ruhigere Schlussphase."

... zu einer möglichen Weiterverpflichtung als Trainer in der Rückrunde: "Die Leute kennen mich nicht. Ich muss das nicht. Ich definiere mich nicht über Champions League oder irgendetwas. Ich möchte gerne Arbeit machen, nach der ich am Abend nach Hause komme, in den Spiegel schaue und sagen kann, ich hab heute einen guten Job gemacht. Sollte mir der Verein das Vertrauen schenken und wir in Gesprächen zu dem Ergebnis kommen, dass wir das Ding zusammen machen wollen, dann werden wir das tun. Die Gespräche mit Armin Veh waren super. Aber wenn wir es nicht tun und es kommt jemand anderes, werde ich wieder die U19 übernehmen. Da habe ich auch tolle Jungs. Die Leute sollten wissen, ich muss das nicht."

Marco Höger (1. FC Köln): "Die Hinrunde war einfach zum Vergessen. Das haben wir uns alle ganz anders vorgestellt. Von Verletzungen zu katastrophalen Spielen, die wir teilweise gezeigt haben. Ich hoffe, dass in der Winterpause jetzt einige wieder zurückkommen und wir mit einer guten Mannschaft in der Rückrunde noch den ein oder anderen Punkt holen."

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir wollten das Spiel gewinnen und über Ballbesitz dominant auftreten. Wir waren zu ungenau, da hat vieles nicht gepasst. Wir haben Köln zu Kontern eingeladen und den Gegner damit aufgebaut. Es wäre nicht verdient gewesen, einen Punkt mitzunehmen. Wir müssen an der Konstanz arbeiten. Das wird die Hausaufgabe in der Winterpause sein. Ich gratuliere Köln zum verdienten Sieg."


Eintracht Frankfurt - Schalke 04 2:2

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben gegen ein sehr, sehr starken Gegner gespielt. Dass es 2:2 ausgeht, ist ärgerlich, aber über 90 Minuten gesehen mehr als gerecht. Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden und stolz auf das, was meine Jungs erreicht haben. Das hat uns keiner zugetraut."

Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt): "Wir haben es verdient, heute zu gewinnen. Es ist echt traurig, dass wir nur einen Punkt mitnehmen."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, das war von der Mentalität her und in vielen anderen Bereichen sehr gut. Es macht einfach Spaß. Wir glauben immer an uns und pushen uns gegenseitig. Unsere Entwicklung ist super."

Naldo (Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Wahnsinn, oder? Wahnsinn, dass wir nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2 geschafft haben. Aber das wichtigste ist, dass wir immer an uns glauben und das haben wir heute gemacht. Unsere Mannschaft ist einfach geil. Die Jungs geben einfach alles."

... zur Hinrunde: "Wir haben das in der Hinrunde gegenüber vergangener Saison sehr gut gemacht. Wir sind nicht nur elf Stammspieler, alle sind im Boot. Egal wer spielt, alle sind überzeugt. Der Trainer macht das überragend. Jetzt müssen wir gegen Köln gewinnen, um im Pokal zu überwintern."


VfB Stuttgart - FC Bayern München 0:1

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Das Spiel hatte alle Zutaten, es war hoch interessant, intensiv und dramatisch. Es wird immer schwieriger, das Niveau zu halten. Beide Mannschaften haben klasse gespielt, man kann nicht verstehen, dass dieser VfB nicht mehr Punkte hat. Sven Ulreich ist für uns Gold wert. Die Spieler müssen sich erholen und die Köpfe freibekommen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir gegen Borussia Dortmund nochmal zulegen können."

Sven Ulreich (Torwart FC Bayern München): "Das ist natürlich erfreulich, wenn man den Elfmeter hält und der eigenen Mannschaft drei Punkte beschert. Ich hatte beim Elfmeter heute ein gutes Gefühl und ich bin froh, dass ich der Mannschaft so helfen konnte. Ich empfinde keine Genugtuung. Man freut sich, wenn man zurückkommen kann und zeigen kann, was man dazugelernt hat. Es war auch nicht einfach die vergangenen Jahre hier. Aber ich freue mich einfach, dass ich beim FC Bayern München helfen kann, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen."

Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart): "Das Spiel war hintenraus ein Spiegelbild der letzten Wochen. Wir sind immer nah dran, haben aber wenig geholt. Kein Vorwuf an Chadrac Akolo, wenn man Verantwortung übernimmt, kann das passieren. Wir haben insgesamt ein fantastisches Jahr 2017 gehabt und gehen nun mit einer schwierigen Situation in die Rückrunde. Dem stellen wir uns aber ab dem 13. Januar."

Michael Reschke (Sportvorstand VfB Stuttgart): "Ich leide mit der Mannschaft und den Fans. Das wäre für uns natürlich wahnsinnig wichtig gewesen, sowohl für die Moral als auch wegen der Punkte. Das ist unglaublich bitter für uns im Moment. Es war von Anfang an klar, dass wir das Quäntchen Glück brauchen, aber heute hätte es auch ohne klappen können. Man kann die Mannschaftsleistung unserer Truppe nicht hoch genug loben."

Holger Badstuber (VfB Stuttgart): "Wir verteidigen gut, hängen uns rein und ackern. Dann machen wir einfach die Dinger nicht. In der letzten Minute einen Elfmeter zu bekommen, ist geil. Schade, dass er nicht rein ging.

Ron-Robert Zieler (VfB Stuttgart): "Wir müssen unsere Qualität abrufen, dann bleiben wir auch in der Liga. Das ist das Ziel."


FC Augsburg - SC Freiburg 3:3

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir hatten eine richtig gute Anfangsphase, mussten das 2:0 machen. Mit dem Ausgleich kamen wir nicht mehr richtig an die zweiten Bälle. Die Situation mit dem Videobeweis - der Schiedsrichter hat da alles richtig gemacht, es war ein klares Handspiel. Durch die Emotionen haben wir uns aber rausbringen lassen. Mit den 24 Punkten können wir richtig gut leben, ich bin sehr stolz auf die Jungs, die ganze FCA-Familie. Aber man hat auch gesehen, dass wir das ein oder andere verbessern müssen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Augsburg hat stark angefangen, uns zugepresst. Wir hatten nicht die Mittel, um deren Raute zu umspielen. Nach dem 1:1 haben wir ein richtig tolles Spiel gemacht, schade, dass wir dann die Konter nicht besser ausspielen. Dass es 3:3 ausgeht, ist bitter für uns, aber ich habe keine Lust, der Mannschaft Vorwürfe zu machen, weil sie alles abgelaufen hat. Stinken tut es mir ein bisschen, aber nicht so wahnsinnig."

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg): "3:1 geführt, in Köln hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite, heute nicht. Das ist schon ein ganz, ganz bitterer Moment heute."


Werder Bremen - FSV Mainz 05 2:2

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Das war ein bitteres Ende und in der Gesamtheit ein glücklicher Punkt für Mainz. Wir haben in der Pause besprochen, dass wir aktiv bleiben müssen, aber das Verteidigen nach vorne ist nicht mehr so zustande gekommen. Das tut richtig weh heute. Aber wir sind in einer Ausgangsposition, aus der wir die Liga halten werden."

Frank Baumann (Geschäftsführer Werder Bremen): "Die Enttäuschung ist groß. Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Der Relegationsplatz ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben."

Ishak Belfodil (Werder Bremen): "Mein erstes Tor in der Bundesliga zu machen, war ein tolles Gefühl. Das Ergebnis ist aber enttäuschend."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war nicht gut. Spätestens nach dem 0:2 hatten wir keinen Zugriff mehr, da hat man gemerkt, dass der Kopf in so einem Spiel eine Rolle spielt. Hinten raus haben wir aber eine großartige Moral gezeigt und glücklich einen Punkt mitgenommen. Das ist extrem wichtig vor der Winterpause."

Rouven Schröder (Manager FSV Mainz 05): "Wir müssen sehr, sehr selbstkritisch sein, was das Spiel heute betrifft. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen."

Fabian Frei (Torschütze FSV Mainz 05): "Ich bin stolz auf jeden Einzelnen. Dass ich das Tor gemacht habe, ist zweitrangig. Man hat bei jedem einzelnen den Stein gespürt, der ihnen vom Herzen gefallen ist. Wir sind happy mit dem Punkt, natürlich hätten wir vor dem Spiel gerne drei gehabt. So wie es gelaufen ist, müssen wir den Punkt nehmen."


Borussia Mönchengladbach - Hamburger SV 3:1

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Die Mannschaft hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht in dieser Zusammenstellung. Natürlich waren ein, zwei Wackler dabei. Die jungen Spieler im Zentrum haben das überragend gemacht. Dass nicht alles aufgeht, ist vollkommen normal. Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden, wir sind voll dabei. In der Rückrunde müssen wir aber noch konstanter werden."

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Wenn wir das 2:0 machen, haben wir vielleicht Ruhe. Aber dann kommt das Gegentor und wir werden unruhig. Dann haben wir es nicht mehr geschafft, uns Chancen herauszuspielen. Ich bin sehr, sehr glücklich. Normalerweise plätschert es dann dahin und endet 1:1 oder womöglich in einem Sieg für Hamburg."

Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Nach dem Spiel überwiegt der Ärger. Ich kann es nicht mehr hören, dass wir irgendetwas gut machen. Wir haben 15 Punkte, das ist viel zu wenig. Wir machen einfachste Fehler. Wenn wir das nicht abstellen, wird es unheimlich schwer, überhaupt durch die Saison zu kommen."

André Hahn (Torschütze Hamburger SV) ...

... zum Spiel: "Wenn man trotzdem mit 1:3 nach Hause geht, ist es sehr bitter, obwohl wir meiner Meinung nach eine gute Leistung gezeigt haben, uns aber mit vielen Flüchtigkeitsfehlern vieles kaputt gemacht haben. Ich persönlich freue mich, weil ich den vergangenen Wochen wenig gespielt habe und mit dem Tor aus meinem Tief herausgekommen bin."

... zum drohenden Abstieg: "Wir müssen das analysieren und im Winter die Köpfe freibekommen. Wir waren in wenig Spielen wirklich unterlegen, aber haben nichts mitgenommen. In der Rückrunde können wir noch ordentlich Punkte sammeln."

Gotoku Sakai (Kapitän Hamburger SV) ...

... zum Spiel: "Wir sind selbst schuld an der Niederlage. Wir haben ihnen viele Möglichkeiten für Konterchancen gegeben, das ist genau, was sie wollen. Gladbach ist vorne immer gefährlich. Wir müssen jetzt im nächsten Jahr zusammenstehen.

... zu Hamburger Abstiegssorgen: "Wir können nicht ruhig bleiben. Wir müssen ein bisschen Druck spüren, aber nicht zu viel. Jetzt geht es in die Winterpause und wir müssen uns erholen und im neuen Jahr frisch zurückkommen."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten