05.12.2017 11:30 Uhr

Diesen fünf Top-Teams droht der Königsklassen-K.o.

Antoine Griezmann droht mit seinem Top-Team Atlético Madrid das überraschende Aus in der Gruppenphase
Antoine Griezmann droht mit seinem Top-Team Atlético Madrid das überraschende Aus in der Gruppenphase

Wenn am Dienstag- und Mittwochabend ab 20:45 Uhr die letzten großen Entscheidungen in der Champions League über Weiterkommen oder Ausscheiden anstehen, stehen auch einige der vermeintlichen großen Klubs arg unter Druck.

In diesem Jahr könnte es gleich bis zu fünf große europäische Vereine erwischen. Wir geben einen Überblick, wo die Sensation wahrscheinlich ist und welche Favoriten sich wohl doch noch in die nächste Runde retten werden.

Gruppe C: Atlético Madrid

Nach Jahren des großen Erfolges ist die Hochphase der einst besten Defensivmannschaft Europas vorerst vorbei. In der spanischen Primera División halten die Hauptstädter zwar noch einigermaßen den Anschluss und sind nach 14 Spielen weiterhin ungeschlagen. Doch in der Königsklasse stottert der Motor in diesem Jahr ziemlich. 

Vor allem gegen Qarabag FK blamierte sich Atleti mit zwei Unentschieden gewaltig und brachte sich in die Bredouille. Ohne fremde Schützenhilfe kann die Star-Truppe von Diego Simeone nicht mehr in die K.o.-Phase einziehen. Nach zwei Finalteilnahmen in den letzten vier Jahren wäre das die größte Überraschung der Gruppenphase.

Das Ausscheiden kann nur noch abgewendet werden, wenn die Rojiblancos auswärts beim FC Chelsea gewinnen und AS Rom gleichzeitig nicht gegen Qarabag gewinnt. 

Atléticos Chancen aufs Weiterkommen: 15 Prozent

Gruppe D: Juventus Turin

Der italienische Serienmeister und Champions-League-Finalist von 2015 und 2017 droht ebenfalls am Dienstagabend rauszufliegen. Obwohl die Alte Dame bislang nur eine der fünf Partien verloren hat (0:3 in Barcelona), ist das Weiterkommen alles andere als gesichert.

Grund dafür ist das 1:1-Unentschieden beim Gastspiel in Lissabon, durch das sich Portugals Topklub Sporting seinerseits seine Chancen auf die nächste Phase bewahrt hat. Immerhin: Im Gegensatz zu Atlético Madrid hat Juve es noch in der eigenen Hand.

Ein Sieg bei Olympiakos Piräus und der Einzug in die nächste Runde ist perfekt. Auch im Falle einer Niederlage gegen die Griechen müsste Sporting erst einmal im Komplementärspiel bei Barca gewinnen, um noch vorbeizuziehen.

Juves Chancen aufs Weiterkommen: 85 Prozent 

Gruppe E: Liverpool FC / Sevilla FC

Die beiden Spitzenvereine haben das Achtelfinalticket vor dem letzten Gruppenspieltag noch immer nicht in der Tasche. Das liegt an den beiden torreichen Unentschieden in den direkten Vergleichen (2:2 und 3:3). 

Klar ist: Liverpool darf sich am Mittwochabend gegen das hoffnungsfrohe Spartak Moskau keine Heimpleite erlauben, sonst droht das Aus. Gelingt den Russen der Überraschungscoup an der Anfield Road, entscheidet die Partie Maribor gegen Sevilla über Weiterkommen und Ausscheiden. 

Immerhin: Zuletzt präsentierten sich die Reds von Teammanager Jürgen Klopp in guter Liga-Form, siegten mit 5:1 auswärts bei Brighton & Hove Albion.

Liverpools Chancen aufs Weiterkommen: 75 Prozent  

Gruppe F: SSC Neapel

Die Gruppe F verspricht vielleicht die größte Spannung am finalen Spieltag. Der SSC Neapel liegt mit drei Zählern Rückstand auf Schachtar Donezk nur auf Platz drei. In der Liga mit guten Chancen auf den ersten Titelgewinn seit 28 Jahren, würde das Aus in der Königsklasse einen ziemlich herben Rückschlag bedeuten.

Doch die Chancen, den Rückstand auf die Ukrainer noch wett zu machen, stehen nicht allzu schlecht. Donezk muss gegen die derzeit vielleicht beste Vereinsmannschaft der Welt ran, nämlich Manchester City. Die Skyblues wollen ihre Traumserie mit 15 Punkten aus fünf Spielen weiter ausbauen.

Siegen die Citizens in Donezk, genügt Napoli beim punktlosen Schlusslicht Feyenoord Rotterdam schon ein 1:0-Erfolg, um doch noch weiterzukommen.

Neapels Chancen aufs Weiterkommen: 50 Prozent

Gruppe G: FC Porto

Auch in der Gruppe von RB Leipzig steht noch eine wichtige Entscheidung aus. In den letzten Jahren war der FC Porto regelmäßig auch nach der Winterpause noch im Rennen, in diesem Jahr droht der Gang in die Europa League. 

Allerdings: Den Iberern reicht ein Heimsieg gegen die ausgeschiedene AS Monaco, um die nächste Runde fix zu machen. Nur bei einer Punkteteilung gegen den amtierenden französischen Meister haben die Roten Bullen aus Leipzig doch noch die Möglichkeit, eine Runde weiter zu kommen.

Ob Leipzig in dem Falle seine Hausaufgaben erledigt und gegen Gruppensieger Besiktas gewinnt, steht ohnehin auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Portos Chancen aufs Weiterkommen: 65 Prozent 

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