22.11.2017 11:26 Uhr

Pfister zum Auba-Zoff: "Trainer töten sich selbst"

Kennt sich mit afrikanischen Fußballprofis aus: Trainer-Weltenbummler Otto Pfister
Kennt sich mit afrikanischen Fußballprofis aus: Trainer-Weltenbummler Otto Pfister

Fußball-Trainer und Afrika-Kenner Otto Pfister hat die zwischenzeitliche Suspendierung von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang bei Borussia Dortmund kritisiert.

Man könne afrikanischen Fußballprofis nicht mit deutscher Disziplin kommen, sagte der gebürtige Kölner der "Deutschen Presse-Agentur". "Diese Trainer töten sich selbst", erklärte Pfister, ohne den Namen von BVB-Coach Peter Bosz zu nennen.

In Europa gäbe es nur wenige Trainer, die den Umgang mit afrikanischen Fußballstars beherrschten. Einer davon sei Arsène Wenger vom Premier-League-Klub FC Arsenal.

Er selbst hätte niemals solche Maßnahmen wie der BVB ergriffen, sagte Pfister. Wenn der frühere Weltstar Samuel Eto'o, den er 2008 als Nationalcoach Kameruns trainierte, mal fünf Minuten zu spät zum Essen gekommen sei, hätte er gar nichts unternommen. "Ich bin doch nicht blöd, der schießt mir im nächsten Spiel zwei Tore", erklärte Pfister. Der in der Schweiz lebende Globetrotter ist derzeit Nationaltrainer Afghanistans und feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag.

Mit Kamerun stand Pfister 2008 im Finale des Afrika Cups, mit der U-17-Auswahl von Ghana wurde er 1991 Weltmeister.

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