20.11.2017 12:21 Uhr

Real steht vor Aufstieg - Leipzig gefordert

Real: In der Champions League hui in der Liga pfui
Real: In der Champions League hui in der Liga pfui

Real Madrid will in der Champions League die nationalen Sorgen hinter sich lassen. In der Primera Division bei schon zehn Punkten Rückstand auf Rivale Barcelona haltend, steht der Titelverteidiger in der Königsklasse programmgemäß vor dem Aufstieg. Real ist vor den Spielen der fünften Runde ein Club von insgesamt zwölf, die den Sprung ins Achtelfinale vorzeitig realisieren könnten.

Mit Paris Saint-Germain, Bayern München, Manchester City und Tottenham stehen vier Vereine bereits in der K.o.-Phase. Real würde dies mit einem Erfolg bei APOEL Nikosia schaffen. Am Dienstagabend hat auch Liverpool die Chance, den Aufstieg mit einem Erfolg in Sevilla zu fixieren. Gleiches gilt jedoch für die Spanier. Champions-League-Debütant RB Leipzig kämpft indes in Monaco um die Chance auf das Achtelfinale.

Real reiste ohne Kapitän Sergio Ramos nach Zypern. Der Innenverteidiger zog sich im Derby bei Atletico (0:0) einen Nasenbeinbruch zu. Cristiano Ronaldo hofft im internationalen Einsatz, seine aktuelle Torflaute abzulegen. Hält der Weltfußballer in der spanischen Meisterschaft bei nur einem Treffer, hat er in der Champions League sechs der acht Real-Tore erzielt.

Die Madrilenen könnten die Gruppenphase dennoch zum zweiten Mal in Folge nur als Zweiter abschließen. Tottenham hat nach dem 3:1 im jüngsten direkten Duell die Nase vorne und würde Platz eins mit einem Sieg in Dortmund vorzeitig sicherstellen. Bei der Borussia kehrt der zuletzt suspendierte Pierre-Emerick Aubameyang in den Kader zurück. Für die Deutschen geht es noch darum, den mit dem Umzug in die Europa League verbundenen dritten Rang abzusichern.

Schaffen Sabitzer und Co. den Cut?

Liga-Rivale Leipzig findet sich aktuell als Drittplatzierter seiner Gruppe wieder. Mit einem Dreier bei Schlusslicht Monaco könnte der Sprung nach vorne winken - falls Porto in Istanbul keinen Punkt holt. Besiktas hält nach vier Runden bei drei Siegen und einem Unentschieden, den Türken reicht ein Remis zum Aufstieg. "Wir müssen auf Sieg spielen, und am Ende sieht man, ob es reicht oder nicht", meinte Leipzigs Torhüter Peter Gulasci zur Ausgangslage. "In Monaco müssen wir gewinnen", wusste Trainer Ralph Hasenhüttl, der weiter auf den an der Zehe verletzten Stefan Ilsanker verzichten muss.

Liverpool reiste mit einer beeindruckenden Serie nach Andalusien. In den jüngsten vier Spielen haben die "Reds" vier Siege bei 13 erzielten Toren eingefahren. Ein Hoffnungsträger auf einen Erfolg in Sevilla ist Mohamed Salah, der in seinen 18 Pflichtspielen in dieser Saison 14 Tore erzielt hat. "Wenn er so weitermacht, wird er die Saison mit 70 Toren beenden", scherzte Trainer Jürgen Klopp über den Lauf des Ägypters. In Sevilla hängen die Trauben dennoch hoch. Das Hinspiel an der Anfield Road endete mit einem 2:2.

Für Manchester City deutet im Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam alles auf den fünften Triumph im fünften Gruppenspiel hin. Die Niederländer rangieren punktlos bei einem Torverhältnis von 3:12 am Tabellenende, City hält bewerbsübergreifend bei 16 Siegen in Folge. "Wir haben aber noch nichts gewonnen, und deshalb sollten wir ruhig bleiben", mahnte Kapitän Vincent Kompany. Der Belgier sagte aber auch: "Hoffentlich ist das der Start einer wunderbaren Geschichte." Im Parallelspiel will Napoli im heimischen San Paolo das Aus im Aufstiegsduell mit Schachtar Donezk vermeiden. Den Ukrainern genügt ein Unentschieden für die Fixierung von Platz zwei.

Der vorletzte Spieltag geht am Mittwoch weiter. Dann können Manchester United, Chelsea, der FC Barcelona, der FC Basel, die AS Roma oder Juventus Turin den Aufstieg fixieren.

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apa

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