17.11.2017 15:45 Uhr

Konten für Erfurt-Präsidium wieder zugänglich

Die Erfurter Fans machen aktuell schwere Zeiten durch
Die Erfurter Fans machen aktuell schwere Zeiten durch

In der Führungskrise des finanziell und sportlich angeschlagenen Fußball-Drittligisten RW Erfurt zeichnet sich eine Entspannung ab. Wie das Schlusslicht am Freitag mitteilte, hat das Präsidium mittlerweile Zugriff auf die Vereinskonten erhalten.

Darüber hinaus hätten alle erforderlichen Änderungen der Bankvollmachten, benötigte Informationen zu Angestelltenzahlungen sowie Bankverbindungen abschließend geklärt werden können.

Zuletzt war bekannt geworden, dass die Spieler des Klubs ihr monatliches Gehalt nicht wie vereinbart erhalten hatten. Kurz darauf zog der Verein personelle Konsequenzen. In der vergangenen Woche trat der langjährige Präsident Rolf Rombach zurück, am Mittwoch wurde der langjährige Geschäftsstellenleiter Konstantin Krause entlassen. Der neue Präsident Frank Nowag kündigte an, dass er und der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kästner die Gelder bis zu einer zufriedenstellenden Aufklärung auslegen werden.

Nowag erneuerte in einer Stellungnahme am Freitag seine Kritik an der alten Führungsriege um seinen Vorgänger Rombach, Krause sowie den langjährigen Steuerberater des Vereins, Ralf Krings.

Krise sowohl sportlich als auch wirtschaftlich

"Herr Krings betreute den Verein über ein Jahrzehnt in steuerlichen und buchhalterischen Angelegenheiten. Es wäre sicher möglich gewesen, dies auch noch zwei Wochen länger zu tun. Aber offensichtlich war es wichtiger, die Arbeit des neuen Präsidiums zu behindern", sagte Nowag. Rombach habe in der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern für Verzögerungen gesorgt.

Erfurt steckt derzeit sportlich und wirtschaftlich in einer Krise. Die Mannschaft steht auf dem letzten Tabellenplatz. Den Schuldenberg des Klubs bezifferte Nowag zuletzt auf 6,5 Millionen Euro.

 

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