Nationalspieler Karim Bellarabi gerät bei Bayer Leverkusen unter Beschuss. Sportchef Rudi Völler und Trainer Heiko Herrlich kritisieren den Flügelstürmer harsch für seine ausbleibenden Leistungen in den letzten Wochen.

"Bei aller Konkurrenz, das ist für ihn zu wenig", zitiert der "kicker" Völler. "Dafür hat er zu große Möglichkeiten. Er muss angreifen in der Rückrunde. Das verlange ich."

Herrlich sieht taktische und technische Defizite beim 27 Jahre alten Bellarabi. Dieser müsse "die Schnelligkeit im Kopf noch seiner Bewegungsschnelligkeit angleichen", so Bayers Coach.

Flanken und Abschlüsse Bellarabis seien "mal super, mal nicht so gut". An der Verbesserung der offensiven Performance arbeite das Trainer-Team aktuell mit dem elfmaligen DFB-Akteur. 

Der frühere Braunschweiger sei zwar ein "brutaler Sprinter, hat eine brutale Ausdauer", sagte Herrlich, ergänzte aber auch: "Manchmal glaube ich, dass er gar nicht weiß, welche Qualität er hat."

Bellarabi ist nach einem durchwachsenen Saisonstart aktuell nur Edel-Reservist bei Bayer. In neun Pflichtspielen in dieser Spielzeit verbuchte der Rechtsfuß lediglich eine Torbeteiligung.