Spielplan-Ärger: Freiburg kritisiert die DFL
Der SC Freiburg hat mit "Unverständnis und Verwunderung" auf die Terminierung des 15. und 16. Spieltags reagiert. Aus der Ansetzung der DFL geht hervor, dass die Breisgauer am 10. Dezember (Sonntag) um 13:30 Uhr beim 1. FC Köln antreten müssen und schon am 12. Dezember (Dienstag) um 20:30 Uhr - also nur 55 Stunden später - daheim gegen Borussia Mönchengladbach spielen.
Laut übereinstimmenden Berichten war der Verein angesichts der "engen Taktung" nach der entsprechenden Vorabinformation auf die DFL zugegangen mit der Hoffnung, eine längere Pause zwischen beiden Spielen zu erreichen. Dies wurde allerdings von der DFL abgelehnt.
"Aufgrund der vorangehenden Spiele der europäischen Klubwettbewerbe, insbesondere der Europa League am Donnerstag, sowie der nachfolgenden Englischen Woche der Bundesliga und 2. Bundesliga, dazu der generell komplexen Vorgaben bei den Ansetzungen, lag bei der aktuellen Terminierung eine besonders schwierige Situation vor", teilte ein DFL-Sprecher auf Anfrage mit: "Dabei bestreitet der SC Freiburg am Sonntag das frühestmögliche Spiel und tritt dann dienstags am Abend zu Hause an."
"Schon vor der Veröffentlichung dieser Ansetzungen haben wir bei der DFL deutlich unser Unverständnis zum Ausdruck gebracht - leider ohne Erfolg. Dass wir sonntags in Köln spielen, ist klar, weil der FC zuvor am Donnerstag im Europacup antritt. Warum aber Gladbach nach unserem Wochenduell ausgerechnet schon am Freitag gegen Hamburg spielen muss, bleibt mir ein Rätsel", monierte SC-Sportvorstand Jochen Saier gegenüber dem "kicker".
Kürzeste Pause seit 1986
Das Programm der Freiburger ist im Dezember ohnehin ambitioniert. Neben den besagten Partien stehen am 1. und 16. Dezember zwei weitere Ligaspiele auf dem Programm, zudem gastiert der Sport-Club im Achtelfinale des DFB-Pokals (19./20. Dezember) bei Werder Bremen.
Zuletzt hatte es 1986 eine ganze Reihe von Spielpaarungen innerhalb von drei Tagen gegeben. Besonders betroffen war der KFC Uerdingen, der zwischen dem 18. und 26. April gleich viermal spielte. Auch Eintracht Frankfurt musste zweimal in kürzester Zeit zum Ligaspiel antreten. Bei beiden Teams lag die Zeitdifferenz mit 43,5 Stunden zwischen zwei Partien sogar noch unter den 55 Stunden des SC Freiburg.