26.10.2017 08:57 Uhr

Schweinsteiger nach Playoff-Aus enttäuscht

Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire in den Playoffs gescheitert
Bastian Schweinsteiger ist mit Chicago Fire in den Playoffs gescheitert

Bittere Enttäuschung für Bastian Schweinsteiger: Der Weltmeister ist mit seinem Klub Chicago Fire in der ersten Runde der Playoffs der Major League Soccer ausgeschieden.

Das Team um den zuletzt wegen Oberschenkelproblemen fehlenden Schweinsteiger, der in der 65. Minute eingewechselt wurde, unterlag dem Vorrundensechsten New York Red Bulls deutlich mit 0:4 (0:2). Nach der Heimpleite ist die erste US-Saison für den 33 Jahre alten Ex-Nationalspieler damit bereits vor dem Viertelfinale beendet.

Wie es für Schweinsteiger weitergeht, steht noch nicht fest. Der frühere Münchner besitzt beim Team aus Illinois allerdings noch eine Vertragsoption. "Wir befinden uns in Gesprächen und werden sehen, was passiert", sagte der Ex-Nationalspieler über seine nahe Zukunft.

Fire-Coach Veljko Paunović sagte dazu: "Jetzt ist nicht der Moment, um darüber zu sprechen. Aber natürlich wollen wir Bastian zurück." Vereinsboss Nelson Rodriguez stellte klar: "Ich will nicht für Bastian sprechen, aber ich weiß, dass sich Ana und er in der Stadt sehr wohl fühlen. Ich glaube, man kann von positiven Signalen sprechen."

"Jetzt gerade ist es natürlich enttäuschend"

Rückblickend bewertete Schweinsteiger sein erstes Jahr in den Staaten durchaus als Erfolg. "Ich muss sagen, dass die Mannschaft in dieser Saison einen unglaublichen Job gemacht hat. Wir haben eine sehr gute erste Hälfte der Saison gespielt. Unser Ziel war es, in die Playoffs eingezogen. Das haben wir erreicht. Jetzt gerade ist es natürlich enttäuschend, aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen", so der 33-Jährige.

Dass er in seinem ersten Playoff-Spiel nur von der Bank kam, hatte laut Schweinsteiger nichts mit seiner körperlichen Verfassung zu tun. "Ich bin fit. Es war die Entscheidung des Trainers", erklärte der Mittelfeldspieler. Im Spiel hätten seinem Team vor allem die beiden ersten Gegentore massiv geschadet. "Das hat das Spiel extrem verändert. Für uns und für die Red Bulls", analysierte der Deutsche, der die Gegentreffer als "sehr unglücklich" bezeichnete.

Kein Glück bei erster Playoff-Teilnahme seit 2012

Chicago hatte nach der Vorrunde in der Eastern Conference Platz drei belegt und war eigentlich als Favorit in die Partie gegangen, war letztlich aber ohne Chance. "Gerade in der Defensive stimmte die Abstimmung bei uns zu Beginn nicht", sagte Veljko Paunović nach der Partie, "und das darf gegen die Red Bulls nicht passieren." 

Im Toyota Park trafen der englische Angreifer Bradley Wright-Phillips (7.) sowie Sacha Kljestan (11.), Daniel Royer (70.) und Gonzalo Verón (87.) für die überlegenen Gäste aus New York, die nun in der Runde der letzten Acht in der kommenden Woche auf den Vorrundenbesten Toronto FC treffen.

"Wir haben in Chicago wirklich großartig und aggressiv gespielt. Es hat sich angefühlt, als seien wir die Heimmannschaft", sagte Red-Bulls-Torschütze Kljestan. Chicago Fire hatte sich erstmals seit 2012 wieder für die Playoffs qualifizieren können.

 

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