22.10.2017 23:16 Uhr

Neymar-Rot und Schlussphasen-Wahnsinn in Marseille

Neymar (re.) musste in der 87. Minute vom Platz
Neymar (re.) musste in der 87. Minute vom Platz

Ohne die Unterstützung der eigenen Fans hat Spitzenreiter Paris Saint-Germain in der französischen Ligue 1 zwei Punkte auf Verfolger AS Monaco eingebüßt.

Im brisanten Auswärtsspiel beim Erzrivalen Olympique Marseille kam das Starensemble aus der Hauptstadt nur zu einem 2:2 (1:1). Aus Sicherheitsgründen hatte die Polizei den PSG-Anhängern verboten, sich im oder um das Stade Vélodrome aufzuhalten.

Besonders die Schlussphase hatte einiges zu bieten: Edison Cavani bewahrte Paris erst in der dritten Minuten der Nachspielzeit mit einem Freistoßtreffer aus 18 Metern vor der ersten Saisonniederlage.

Kurz zuvor war Neymar wegen wiederholten Meckerns und einem Rempler an Marseilles Lucas Ocampos mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. 

Neymar egalisiert Luiz Gustavos Führungstreffer

Dabei hatte der Brasilianer zu Beginn der Partie für einige Höhepunkte gesorgt. Unter anderem hatte er mit seinem siebten Saisontor (33.) die Olympique-Führung durch den früheren Bundesligaspieler Luiz Gustavo (16.) ausgeglichen. Florian Thauvin (78.) brachte Marseille anschließend erneut in Führung. Aus fünf Metern schob der Franzose nach einer Flanke von Clinton N'Jie ein.

Julian Draxler wurde in der 69. Minute eingewechselt, Torwart Kevin Trapp saß erneut nur auf der Bank. Nach dem zweiten Unentschieden (bei acht Siegen) liegt Paris mit vier Punkten vor Meister Monaco, dem bereits am Samstag ein 2:0-Pflichtsieg gegen SM Caen gelungen war. Marseille folgt auf Platz fünf.

Vor der Partie war es trotz des Banns gegen die PSG-Fans zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei nahm zehn Olympique-Anhänger fest, drei Beamte sollen leicht verletzt worden sein. Auch während der Partie flogen immer wieder Gegenstände auf den Rasen und Böller wurden gezündet.

 

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