22.10.2017 10:51 Uhr

Hecking bemängelt "jugendlichen Wahnsinn"

Dieter Hecking und sein Team fingen sich gegen Leverkusen fünf Stück
Dieter Hecking und sein Team fingen sich gegen Leverkusen fünf Stück

Nach der überraschend deutlichen 1:5-Klatsche gegen Bayer Leverkusen werden die Sorgenfalten bei Gladbach-Trainer Dieter Hecking größer. Über die Flut der Gegentore wolle er mit dem Team auf jeden Fall "nochmals reden". 

Herr Hecking, Sie haben Ihr Team für die fehlende Ruhe nach dem 1:2 kritisiert. Fehlte in diesem Moment Christoph Kramer als Anführer?

Hecking: Ich will das nicht auf das Fehlen von Christoph Kramer schieben. Wir haben erfahrene Spieler auf dem Platz, die dann einfach mal kurz innehalten und sagen müssen: 'Moment mal, jetzt müssen wir erst mal stabil stehen und dann wieder aus einer guten Ordnung kommen', und dass wir nicht den Gegner einladen, indem wir zu viel wollen, zu schnell nach vorne wollen.

Nach dem 1:6 in Dortmund hat die Mannschaft zum zweiten Mal in dieser Saison eine Klatsche kassiert. Beunruhigt Sie das?

Das ist sicherlich etwas, worüber wir mit der Mannschaft nochmals reden werden. Das ist ja normal, dass du das als Trainer nicht gutheißen kannst, wenn du in zwei Spielen elf Gegentore bekommst. Es zeigt, dass wir da immer noch im Lernprozess sind. Da ist vielleicht immer noch ein bisschen jugendlicher Wahnsinn dabei, wo die Mannschaft meint: 'Jetzt müssen wir alles einreißen.' Das müssen wir besser machen.

Am Dienstag geht es schon im DFB-Pokal bei Fortuna Düsseldorf weiter - hätten Sie gerne länger Zeit, die Leverkusen-Pleite aufzuarbeiten?

Nach solchen Spielen gibt es zwei Aussagen. Die eine ist: Man hätte gerne mehr Zeit zum Trainieren. Die zweite ist: Gut, dass wir Dienstag schon wieder ein Spiel haben. Wir müssen irgendwie das Mittelding wählen in den nächsten zwei, drei Tagen.

Wie sehen Sie die Kräfteverhältnisse vor dem Derby in Düsseldorf?

Ich denke, dass sie die herausragende Mannschaft in der zweiten Liga sind und momentan auf Bundesliga-Niveau spielen. Wir erwarten Fortuna Düsseldorf mit viel Selbstvertrauen, das wird vom Publikum her ein sehr emotionales Spiel werden. Das wird ein Pokalfight, den müssen wir annehmen. Wir werden natürlich alles versuchen, um in Düsseldorf in die nächste Pokalrunde einzuziehen.

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