21.10.2017 10:27 Uhr

Königsblau feiert "Torjäger" Goretzka

Matchwinner unter sich: Leon Goretzka (o.) und Guido Burgstaller lassen Schalke jubeln
Matchwinner unter sich: Leon Goretzka (o.) und Guido Burgstaller lassen Schalke jubeln

Wenig Glanz, viel Effizienz - die Arbeit des neuen Trainers Domenico Tedesco beim FC Schalke trägt langsam Früchte. Nach dem 2:0 (1:0)-Arbeitssieg über den FSV Mainz hat sich der Revierklub fürs erste im oberen Tabellendrittel festgesetzt.

Ein Erfolgsgarant ist dabei Leon Goretzka. Der 22-Jährige wird vom Regisseur zum Torjäger. Sein Treffer zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung (13. Minute) war bereits sein drittes Tor im dritten Spiel nacheinander. Schon beim 1:1 gegen Leverkusen und beim 2:0 in Berlin hatte er seine Abschlussstärke unter Beweis gestellt. Zwei weitere Tore beim 5:1-Sieg der deutschen Nationalelf gegen Aserbaidschan runden das Bild ab.

"Der zwischenzeitliche vierte Platz ist natürlich ein schöner Nebeneffekt. Aber viel wichtiger ist unsere aktuelle Entwicklung. Der Sieg gegen Mainz war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung", sagte Goretzka.

Wie schon eine Woche zuvor beim 2:0 in Berlin traf neben Goretzka auch Guido Burgstaller (74.). Der in der Winterpause vom 1. FC Nürnberg verpflichtete Goalgetter erweist sich für die Schalker mehr und mehr als Glücksgriff.

Burgstaller gab das Lob an einen anderen Mannschaftsteil weiter: "Man muss unserer Abwehr ein Riesenkompliment aussprechen. Die Jungs gewinnen hinten fast jeden Zweikampf und lassen nur sehr wenig zu. Vorne schießen wir zum Glück auch immer das eine oder andere Tor."

Mainz fehlt "Überzeugung bei eigenem Ballbesitz"

Bei den Gästen herrschte derweil Ernüchterung. Aus den vergangenen drei Spielen hatten die Mainzer immerhin sieben Punkte geholt. Doch beim FC Schalke ging die kleine Erfolgsserie zu Ende. Der fehlende Schwung und die hohe Fehlpassquote wurden bestraft.

"Uns hat heute die Überzeugung bei eigenem Ballbesitz gefehlt", klagte Trainer Sandro Schwarz. Ähnlich sah es Sportdirektor Rouven Schröder: "Mir hat nach vorne definitiv der Mut gefehlt. Du musst daran glauben, dass du gegen so einen Gegner etwas mitnehmen kannst. Das haben wir nicht gemacht."

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