Anfang 2015 wechselte der damals 16-jährige Christian Pulisic von seinem Jugendklub Pennsylvania Classics zu Borussia Dortmund. Dass dieser Transfer überhaupt zustande kam, hat der US-Amerikaner auch Eintracht Frankfurts Trainer Niko Kovač zu verdanken.

Da ein Wechsel eines Nicht-EU-Ausländers nach Europa erst ab 18 Jahren erlaubt ist, benötigte Pulisic, dessen Großvater Kroate ist, die kroatische Staatsbürgerschaft. Dazu verhalf ihm Landsmann und damaliger Nationaltrainer des Balkanstaates Niko Kovač.

"Niko hat mich damals unterstützt, um den kroatischen Pass zu bekommen. Er hat mir enorm geholfen", bestätigte der heute 19 Jahre alte Shooting-Star gegenüber der "Sport Bild" und ergänzte: "Es war schon als kleiner Junge immer mein Traum, für einen europäischen Topverein zu spielen. Als sich die Chance beim BVB bot, wollte ich sie unbedingt nutzen."

Der heutige Eintracht-Coach half Pulisic gern. "Christian ist ein guter Junge. Mein Bruder Robert und ich haben ihm geholfen, wir standen auch mit der Borussia dazu in Kontakt. In diesem Fall hatten wir die richtigen Kontakte, und es hat uns natürlich gefreut, dass alles geklappt hat", erzählte der 46-Jährige.

Weniger erfreut war Kovač wohl, als Pulisic im Pokalfinale 2016 den Elfmeter herausholte, den Pierre-Emerick Aubameyang zum 2:1-Endstand gegen Eintracht Frankfurt verwandelte. "Dass er dieses Spiel gegen uns mitentscheidet, konnten wir ja damals noch nicht ahnen", so der Trainer.