15.10.2017 13:00 Uhr

Salzburg-Coach als glücklicher "Sturkopf"

Marco Rose hielt immer zu Torjäger Munas Dabbur
Marco Rose hielt immer zu Torjäger Munas Dabbur

Der LASK hat erstmals nach 31 Partien in Folge wieder ein Heimspiel verloren. RB Salzburg setzte sich am Samstagnachmittag in Pasching mit 3:1 durch, dabei erwiesen sich individuelle Fehler auf der einen und die höhere individuelle Klasse auf der anderen Seite als Schlüssel. "Der Rose hatte Recht", freute sich Salzburg-Coach Marco Rose mit Munas Dabbur.

Der Israeli sorgte mit einem Doppelpack (74./78.) in der zweiten Hälfte für Entscheidung und untermauerte damit, dass er endgültig in Salzburg und der österreichischen Bundesliga angekommen ist. Vor der Pause hatte Valon Berisha (27.) vom Elfmeterpunkt die Blitz-Führung der Hausherren durch Peter Michorl aus der ersten Minute egalisiert. Mit neun Treffern führt Dabbur die Torschützenliste nun überlegen an.
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"Verdammt, der Rose hatte Recht"

"Ich habe von Anfang an gesagt, dass er Qualität hat - jetzt zeigt er das auch. Das heißt, verdammt der Rose hatte Recht", meinte Rose über Dabbur. Wobei die Trefferquote seines Angreifers, dem der Deutsche von Beginn weg großes Vertrauen entgegenbrachte, schon in hohem Maß vom Team abhängig sei.

LASK-Cheftrainer Oliver Glasner konnte hingegen das neuartige Gefühl der Heimniederlage nur schwer in Worte fassen. "Ich kenne das noch nicht", gestand der 43-Jährige. Ausschlaggebend dafür seien Geschenke gewesen, "die nicht sein hätten müssen". Das sollte aber nicht als Vorwurf an die Spieler verstanden sein. "Wenn du gegen Salzburg gewinnen willst, muss alles passen."

Auch Torschütze Michorl bekannte: "Es ist sehr ungewohnt. Wir waren 31 Spiele ungeschlagen, wollten die Serie fortsetzen und waren bis zum 2:1 die gefährlichere Mannschaft. Mit dem Doppelschlag war es dann vorbei - eine unglückliche Niederlage." Vor allem das angesprochene Tor sei wohl vermeidbar gewesen. "Es war schwer für Pavao. Xaver Schlager ist kurz vor ihm noch reingespritzt, und der Ball geht leider nicht ins Out. Sie reagieren sehr schnell und machen das Tor."

Torhüter Pavao Pervan fand dennoch tröstende Worte. "Wir sollten aber nicht alles vom Resultat abhängig machen. Wir sind der Aufsteiger und haben noch viel zu lernen, und das ist alles ein Lernprozess", urteilte der 29-Jährige und bekam Recht von seinem Chef. "Wir sind der Aufsteiger, unser klares Ziel war, sorgenfrei durch die Saison zu kommen", sagte Glasner. "Es wartet noch sehr viel Arbeit vor uns, aber wir werden unser gestecktes Ziel erreichen, wenn die Spieler so weitermachen."

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apa/red

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