Obwohl Antonio Conte gleich in seiner ersten Saison Chelsea zur Meisterschaft führte und auch in der aktuellen Spielzeit einen gelungenen Start hinlegte, mehren sich die Stimmen, die von einem Abschied des Italieners sprechen. Jetzt hat der 48-Jährige erstmals selbst einen frühzeitigen Abgang angedeutet.

Der Meistertrainer der Blues steht an der Stamford Bridge zwar noch bis 2021 unter Vertrag, ob er diesen erfüllen wird, ist nach seinen jüngsten Aussagen im Interview mit "Rai Radio" jedoch fraglicher denn je.

"Ich vermisse Italien, kein Zweifel", bekräftigte Conte die Liebe zu seinem Heimatland. Zudem sei es nicht sein Ziel, der Heimat länger fernzubleiben: "Italien ist mein Land. Ich werde zurückkehren. Ich weiß noch nicht wann, aber das ist das Ziel."

Während er einem Engagement in China eine Abfuhr erteilte ("Nein, absolut nicht"), wich Conte auf die Frage, ob er sich einen Job in der deutschen Bundesliga vorstellen könne, aus: "Es ist immer schwer, die Zukunft vorherzusagen. Sagen wir einfach, der Job eines Trainers ist zeitlich begrenzt."

Differenzen mit der Vereinsspitze?

Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Conte aus London halten sich schon länger. So hieß es zuletzt, dass der Cheftrainer mit den Vereins-Verantwortlichen im Clinch liege. Grund soll unter anderem sein Alleingang beim Verkauf von Stürmer Diego Costa gewesen sein.

Weitere Differenzen soll es gegeben haben, weil Conte im Sommer auf einen Kauf von Romelu Lukaku (Manchester United) pochte, die Vereinsspitze dem Wunsch jedoch eine Abfuhr erteilte.