22.09.2017 14:25 Uhr

SKN-Trainer Lederer trifft auf "alte Liebe"

St. Pölten-Trainer Oliver Lederer hat lange Geschichte mit der Admira
St. Pölten-Trainer Oliver Lederer hat lange Geschichte mit der Admira

Auf Oliver Lederer wartet am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Bundesliga als Trainer des SKN St. Pölten ein Wiedersehen mit seiner "alten Liebe" Admira Wacker. Der 39-Jährige war bei den Südstädtern in mehreren Etappen als Spieler und danach von 2010 bis 2016 als Trainer tätig, zuletzt als Verantwortlicher für die Profis.

In dieser Zeit löste Admira Wacker sogar das Ticket für die Qualifikation der Europa League, dennoch verlief der Abschied nicht friktionsfrei. Lederer wurde im vergangenen Jänner seines Amts enthoben, die Vertragsauflösung zog sich über Monate. Mittlerweile sind diese Geschehnisse für Lederer abgehakt. "Für die Medien ist das alles interessant, doch mein Fokus liegt nur auf der Vorbereitung auf dieses Match", betonte der Trainer vor der Partie in der NV-Arena.

Lederer ist vielen Profis der Südstädter noch freundschaftlich verbunden. "Für Samstag wird das kurz beiseitegelegt, aber es sind Beziehungen entstanden, die etwas Besonderes sind", meinte der Coach. Die Erinnerungen seien "wunderschön. Doch Erinnerungen dürfen nie größer sein als die Träume, die man für die Zukunft hat."

"Neutrales Verhältnis"

Weniger schön sind die Erinnerungen wohl an Ernst Baumeister, der sich als Sportdirektor zumindest nicht gegen die durch die neuen Eigentümer betriebene Trennung von Lederer wehrte. "Wir haben ein neutrales Verhältnis, nicht mehr und nicht weniger", sagte Lederer und ergänzte, es werde "natürlich" den obligatorischen Handschlag mit dem wieder auf die Trainerbank von Admira Wacker zurückgekehrten Baumeister geben.

Auch der Ex-Internationale wird seinem Kollegen die Hand reichen. "Dem steht nichts im Wege, wir sind zwei erwachsene Menschen." Ansonsten wollte Baumeister nicht allzu viele Worte über Lederer verlieren. "In unserer Branche ist es eben so, dass Trainer kommen und gehen. Für mich ist das ein Match wie jedes andere, wir spielen gegen St. Pölten und nicht gegen Lederer."

Baumeister feierte bei seiner Rückkehr auf die Trainerbank in der Vorwoche einen 2:1-Heimsieg über Tabellenführer Sturm Graz. "Ich hoffe, dass es so weitergeht, aber Geheimrezept habe ich keines. Ich habe von Damir Burić eine intakte Mannschaft übernommen", sagte der Ex-ÖFB-Teamspieler.

Das Debüt von Lederer ging am Sonntag mit einer 1:5-Pleite bei der Austria daneben. "Man muss aber zwischen Resultat und Leistung unterscheiden. Vor den Ausschlüssen waren wir mit einer der besten Mannschaften Österreichs auf Augenhöhe", betonte der Betreuer des bei einem Punkt haltenden Schlusslichts, dem vier Zähler auf den Neunten Mattersburg fehlen.

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apa/red

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