22.09.2017 13:17 Uhr

Baum bastelt nach Baier-Wirbel an der Startelf

Augsburg-Coach Manuel Baum hat mehrere Planspiele im Kopf
Augsburg-Coach Manuel Baum hat mehrere Planspiele im Kopf

Der Wirbel um Daniel Baier bleibt dem FC Augsburg diesmal erspart. Nach seiner obszönen Geste und seiner daraus resultierenden Sperre wird der Kapitän der Fuggerstädter das Gastspiel beim VfB Stuttgart am Samstag (15:30 Uhr) nur im Fernsehen mitverfolgen - und seiner "Mannschaft die Daumen drücken", wie Baier versicherte.

Trainer Manuel Baum muss sich nach dem besten Saisonstart der Vereinshistorie mit zehn Punkten aus fünf Bundesligaspielen hingegen mit der Fahndung nach einem Ersatz für seinen Taktgeber beschäftigen.

"Es gibt mehrere Optionen, wir haben ein gut besetztes Mittelfeld", sagte Baum. Die Besetzung der Schlüsselregion vor der Abwehr ergebe sich "mit dem endgültigen Plan, den wir uns zurechtlegen. Wir haben einen guten und breiten Kader, und es wird immer mal wieder passieren, dass wir Spieler ersetzen müssen."

Baum wird mehrere Varianten durchspielen. Der langjährige Stuttgarter Rani Khedira könnte aus der Dreierkette nach vorne rücken. Oder Baum setzt auf einen Kandidaten wie Ja-Cheol Koo oder Gojko Kačar. Die Frage nach dem Interimskapitän für den nach seinem Aussetzer beim 1:0 gegen RB Leipzig für eine Partie gesperrten Baier erübrigt sich. In der Rangfolge rückt Stürmer Alfreð Finnbogason nach.

Baum: "Die Jungs geben Gas"

Trotz dreier Siege am Stück erkennt Baum bei seiner Mannschaft keine Anzeichen, in der Konzentration nachzulassen. Vielmehr ziehen die Augsburger aus einer Gewissheit Stärke. "Das Bewusstsein ist da, dass dieses Jahr jeder jeden schlagen kann", erläuterte Baum. "Wenn wir nur einen kleinen Prozentsatz nachlassen, hätte das auch in eine ganz andere Richtung gehen können, es liegt so eng zusammen. Die Jungs geben jedes Training Gas, da hilft uns auch ein bisschen die Konkurrenzsituation im Training."

Mehr als 30 Profis tummeln sich im Aufgebot des FCA. Und einer der ganz wichtigen darin ist Finnbogason, der in dieser Saison schon viermal traf. Seiner Mannschaft traut der isländische Nationalspieler bei einem optimalen Saisonverlauf sogar den erneuten Sprung nach Europa zu.

Erstmals gilt aber nur das Hier und Jetzt. Mit Demut will der FCA auch beim mit sechs Punkten gestarteten Aufsteiger Stuttgart bestehen. "Wir wollen den Rückenwind mitnehmen", sagte Flügelspieler Philipp Max, "aber wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben."

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