21.09.2017 23:10 Uhr

Sion-Präsident schlug Rolf Fringer

Sion-Präsident Christian Constantin schlug zu
Sion-Präsident Christian Constantin schlug zu

Sion-Präsident Christian Constantin hat sich nach dem 2:1-Erfolg seiner Mannschaft in der Schweizer Super League am Donnerstagabend in Lugano einen brutalen tätlichen Angriff auf den ehemaligen Schweizer Nationalcoach Rolf Fringer geleistet. Fringer, der als TV-Experte für den "Teleclub" im Einsatz war, wurde von Constantin umgestoßen und ins Gesicht geschlagen.

Fringer meinte, der Übergriff sei noch schwerwiegender gewesen, als wohl auf den TV-Bildern zu erkennen ist. "Zuerst kam der Sohn, dann er. Er hat mir mehrere Ohrfeigen gegeben", sagte der 60-jährige Wahlschweizer mit österreichischem Pass.

Constantin äußerte sich dagegen so: "Ich habe ihm einen Tritt in den Hintern versetzt. Wenn man attackiert wird, muss man sich wehren. Das hat gut getan." Offenbar löste ein Interview von Fringer die Wut von Constantin aus. Darin hatte er den Sion-Boss scharf attackiert. Bereits vor zwei Jahren waren Fringer, damals Sportchef in Luzern, und Constantin verbal aneinandergeraten, als der Sion-Boss versucht hatte, den Innerschweizern Marco Schneuwly auszuspannen.

Christian Constantin ist nicht zum ersten Mal handgreiflich geworden. Nach dem Spiel Kriens - Sion am 5. Dezember 2004 attackierte er den Schiedsrichter und dessen Assistenten. Zweieinhalb Jahre später verurteilte ihn das Amtsgericht Luzern-Land wegen einfacher Körperverletzung gegen den Schiedsrichter zu einer bedingten Geldstrafe von 24.500 Franken.

Die Tätlichkeiten gegenüber dem Assistenten konnten ihm nicht schlüssig nachgewiesen werden. Um eine unbedingte Strafe kam "CC" nur dank einer Gesetzesänderung herum, die just Anfang 2007 zu greifen begann.

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apa/red

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