17.09.2017 17:24 Uhr

Leverkusen schießt harmlose Freiburger ab

Das Toreschießen wurde den Leverkusenern leichtgemacht
Das Toreschießen wurde den Leverkusenern leichtgemacht

Bayer Leverkusen hat sich nach verkorkstem Saisonstart in einer starken ersten Hälfte den Frust von der Seele geschossen. Gegen Aufbaugegner SC Freiburg feierte die Werkself einen nie gefährdeten 4:0-Sieg. Kevin Volland mit einem Doppelpack (21./34.), Charles Aránguiz (29.) und Julian Brandt (86.) erzielten die Treffer vor 26.232 Zuschauern gegen die erschreckend harmlosen Breisgauer.

Bayer feierte im 1300. Bundesligaspiel einen überzeugenden Sieg, auch wenn in der zweiten Halbzeit die Zielstrebigkeit etwas verloren ging. Die Werkself war mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen in die Spielzeit gestartet und dabei wiederholt durch mangelnde Chancenverwertung aufgefallen. Diesmal agierten die Rheinländer wesentlich effektiver.

"Wir haben die Woche über sehr gut gearbeitet. Die Einstellung hat mir besonders gefallen, wir waren geschlossen von der ersten Minute an da", sagte Leverkusens Manager Jonas Boldt, der erstmals auf Wunsch des neuen Trainers Heiko Herrlich auf der Bank Platz genommen hatte: "Daran würde ich jetzt den Sieg aber nicht festmachen."

Der neue Trainer Heiko Herrlich hatte gegenüber dem 1:3 gegen den FSV Mainz 05 vor Wochenfrist drei Veränderungen in der Startformation vorgenommen. Seine Bundesliga-Premiere feierte der für 17,5 Millionen Euro verpflichtete Grieche Panagiotis Retsos (19), der an der Seite von Sven Bender in der Innenverteidigung spielte. Zwillingsbruder und Kapitän Lars Bender agierte als Rechtsverteidiger und brachte viel Schwung von der Außenbahn.

Leverkusen überrennt den Sportclub

Auch der ebenfalls neu ins Team gekommene Kai Havertz zeigte als zentraler offensiver Mittelfeldspieler viel Spielfreude und leitete mit einem Volleyschuss (17.), der knapp das SC-Tor verfehlte, die Drangphase der Hausherren ein. Die Freiburger, die weiterhin sieglos sind, kamen mit der Tempoverschärfung bei Bayer nicht zurecht.

Nach Vollands Führungstor wirkten die Leverkusener wie befreit. Freiburgs Schlussmann Alexander Schwolow verhinderte gegen Havertz (32.) das nächste Gegentor, war allerdings machtlos, als Lars Bender von rechts mustergültig Volland bediente, der den Ball nur zum 3:0 über die Linie schieben musste. Schwolow konnte sich auch gegen Dominik Kohr auszeichnen, der aus spitzen Winkel das 4:0 verpasste (37.).

Terrazzino vergibt den Anschluss

Freiburg wirkte teilweise wie paralysiert und brachte in der Offensive kaum etwas zustande. Die Leverkusener zeigten hingegen teilweise sehr gute Ballstafetten, kombinierten effektiv und offenbarten viel Spielfreude. Manager Jonas Boldt, der erstmals auf Wunsch von Herrlich auf der Bank Platz genommen hatte, erlebte eine starke Vorstellung der Gastgeber.

Die beste Chance von Freiburg hatte Marco Terrazzino gleich nach Wiederbeginn auf dem Fuß, doch völlig freistehend vergab er kläglich und setzte den Ball neben das Tor. Karim Bellarabi (66./68.) vergab zwei weitere Chancen für Bayer. Ein weiterer Treffer von Volland (70.), der zuvor ein Foul begangen hatte, wurde nach Videobeweis nicht gegeben.

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