15.09.2017 15:46 Uhr

Ancelotti: Erst gewinnen, dann Oktoberfest!

Voller Fokus auf Mainz: Bayern-Coach Carlo Ancelotti fordert drei Punkte
Voller Fokus auf Mainz: Bayern-Coach Carlo Ancelotti fordert drei Punkte

Wiesn-Zeit in München - nur einer feiert noch nicht mit: Bayern-Coach Carlo Ancelotti fordert vor dem Heimspiel gegen Mainz 05 volle Konzentration von seinen Spielern.

"Morgen ist es wichtig, dass wir das Spiel gewinnen. Danach haben wir Zeit, das Oktoberfest zu feiern", gab der Italiener auf einer Pressekonferenz am Freitag die Marschroute vor. Der 58-Jährige will den Schlendrian nicht wieder einreißen lassen.

Schließlich hat der deutsche Rekordmeister erst am vergangenen Wochenende am eigenen Leib erfahren, was gegen individuell unterlegene, aber taktisch clevere Kontrahenten alles schieflaufen kann. Bei der 0:2-Niederlage in Hoffenheim waren die Münchner drückend überlegen, in den entscheidenden Momenten aber nicht zur Stelle.

Vom Status quo - nach drei Spieltagen liegen die Bayern nur auf einem unbefriedigenden sechsten Rang - will sich Ancelotti jedoch nicht verunsichern lassen. "Wir haben ein klares Ziel diese Saison. Im Moment stehen wir nicht an der Spitze, aber bald werden wir es", kündigte der Coach an.

Die "Mission Tabellenführung" startet am Samstag gegen Mainz - womöglich mit einem Rückkehrer in der Startelf. "Mit Jérôme Boateng bin ich sehr zufrieden. Morgen könnte er beginnen, aber wir werden das Training abwarten", sagte Ancelotti über den lange verletzten deutschen Nationalspieler, der in der Königsklasse gegen Anderlecht ein Kurz-Comeback feiern durfte.

"Kein Problem" mit Ribéry

Unterdessen wies der Trainer Gerüchte über eine angebliche Ausstiegsklausel im kommenden Sommer zurück. "Ich rede normalerweise nicht über meinen Vertrag. Ich kann aber sagen, dass mein Vertragsende am 30. Juli 2019 ist", so der mehrfache Champions-League-Sieger.

"ESPN" hatte unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass der FC Bayern den Kontrakt mit Ancelotti bereits 2018 und damit ein Jahr vor Laufzeitende kündigen kann.

Ein Gespräch hat der Italiener indes mit Franck Ribéry nach dessen Ausraster gegen Anderlecht geführt. "Es ist alles gut, kein Problem", erklärte er. In der französischen Zeitung "Le Figaro" hatte er sich zuvor etwas ausführlicher geäußert: "Franck ist ein offener und ehrlicher Junge. Mit ehrlichen Menschen hat man keine Probleme. Ich war auch sauer nach dem Spiel, dann ist der Ton mal rauer geworden, aber jetzt ist alles geklärt. Wir blicken nach vorne."

Was eventuelle Strafen für die Spieler angeht, verwies Ancelotti auf Sportdirektor Hasan Salihamidžić: "Dafür gibt es einen Sportdirektor. Ich bin nicht der Typ, der da eingreift". Grundsätzlich gebe es Regeln, "und ich hoffe, dass meine Spieler die Regeln respektieren".

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