14.09.2017 23:00 Uhr

Salzburg punktet bei Vitória Guimarães

Salzburg startete bei Vitória Guimarães mit einem Remis in die Europa League
Salzburg startete bei Vitória Guimarães mit einem Remis in die Europa League

RB Salzburg hat am Donnerstagabend einen perfekten Start in die Gruppenphase der Europa League nur knapp verpasst. Beim 1:1-Remis bei Portugals Cupfinalist Vitória Guimarães war Österreichs Doublegewinner vor allem in der zweiten Hälfte das bessere Team. Valon Berisha glich unmittelbar vor der Halbzeitpause (45.) die Führung der Portugiesen durch Pedrão (25.) aus.

Der Kampf um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale dürfte wie erwartet hart werden, warten mit Ex-Europacupsieger Olympique Marseille und dem türkischen Cupsieger Konyaspor zwei weitere unangenehme Gegner. Den nächsten internationalen Auftritt haben die "Bullen" am 28. September zuhause gegen die Franzosen, die sich am Donnerstag im Heimspiel gegen Konyaspor mit 1:0 durchsetzten und erster Tabellenführer sind.

Salzburg trotz zahlreicher Ausfälle mit guter Leistung

Salzburg-Trainer Marco Rose brauchte bei der Aufstellung nicht zu experimentieren, wurden doch die zuletzt verletzten Abwehr-Routiniers Paulo Miranda und Andreas Ulmer rechtzeitig fit. Doch vor allem der Brasilianer Miranda präsentierte sich bei seinem Comeback nicht als der benötigte Defensiv-Stabilisator - und war nicht nur beim späterem Führungstreffer des Vierten der abgelaufenen portugiesischen Meisterschaft auf verlorenem Posten.

Zunächst gab Salzburg durch Fredrik Gulbrandsen wenige Sekunden nach dem Anstoß den ersten Warnschuss ab. Es blieb aber beim Ausrufezeichen, es entwickelte sich ein intensiv geführtes Spiel ohne vorerst große Torszenen.

Denn Guimarães präsentierte sich ohne einen einzigen Portugiesen in der Startelf als körperlich harter Gegner - und kaltschnäuzig. Der Brasilianer Pedrão war per Kopf nach Freistoßflanke der Peruaners Paolo Hurtado nach gewonnenem Luftduell - just gegen Rückkehrer und Landsmann Miranda - zum 1:0 erfolgreich (25.). Zuvor hatten Stefan Lainer und Alexander Walke im Verbund noch ein Gegentor verhindert (23.).

Salzburg hatte fortan mehr vom Spiel, brachte sich durch unpräzises Passspiel und falsche Entscheidungen in aussichtsreichen Situationen aber um die Früchte des Einsatzes. So war ein Berisha-Freistoß lange die größte Gefahr für Douglas Jesus im Guimaraes-Tor (30.). Doch unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff fiel der Ausgleich: Berisha brachte mit gutem Timing im Rutschen ein weites Zuspiel von Diadie Samassekou direkt im Tor unter (45.).

Der Wiederbeginn bot ein Spiegelbild der ersten Hälfte, als ein gefährlicher Gulbrandsen-Abschluss am langen Eck vorbeistrich (47.). Auf der anderen Seite beschäftigte Sebastián Rincón, der Sohn der kolumbianischen Legende Freddy Rincón, die Salzburger Defensive ein ums andere Mal. Beide Mannschaften ließen in der Folge wenig zu, wobei es den Gästen gelang, den Druck stetig zu intensivieren.

Ein Schuss von Hannes Wolf aus dem Rückraum nach schöner Lainer-Vorarbeit strich hauchdünn am Tor vorbei (76.). In der 80. Minute blieb eine elfmeterreife Attacke im Vitória-Strafraum von Rafael Miranda an Salzburg-"Joker" Patson Daka von Schiedsrichter Äliyar Ağayev aus Aserbaidschan ungeahndet. Und zwei Minuten vor dem Ende ließ Duje Ćaleta-Car völlig frei stehend per Kopf den Matchball aus.

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apa/red

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