08.09.2017 21:10 Uhr

Salihi lässt Wiener Neustadt jubeln

Dank der Treffer von Hamdi Salihi blieb Wiener Neustadt an der Tabellenspitze
Dank der Treffer von Hamdi Salihi blieb Wiener Neustadt an der Tabellenspitze

Der SC Wiener Neustadt hat wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Hamdi Salihi schoss den Tabellenführer am Freitag in der neunten Runde der Erste Liga mit einem Doppelpack zum 2:0-Erfolg über den FC Liefering. Erster Verfolger bleibt mit vier Punkten Rückstand Aufsteiger TSV Hartberg, der bei Austria Lustenau 2:1 gewann.

Wacker Innsbruck musste beim 1:1-Remis im Auswärtsspiel gegen Schlusslicht Floridsdorfer AC nach Führung und Rot für Innenverteidiger Matthias Maak noch Punkte abgeben. Lokalrivale WSG Wattens freute sich hingegen nach 0:2-Rückstand gegen den FC Blau Weiß Linz über zumindest einen Zähler und eine Moralinjektion nach zuletzt fünf Niederlagen en suite.

Im Abendspiel gab es für Bundesliga-Absteiger SV Ried eine schmerzhafte 1:2-Pleite beim Kapfenberger SV 1919, wobei die Gäste vor der Pause sogar mit 1:0 in Front gegangen waren.

Spitzenreiter siegt nach der Länderspielpause

Wiener Neustadt hat den ersten Dämpfer der Saison gut weggesteckt. Nach der 0:3-Schlappe in Innsbruck vor der Länderspielpause polierte die Elf von Roman Mählich im temporeichen Spitzenspiel gegen Liefering seine makellose Heimbilanz weiter auf und siegte auch im vierten Saisonspiel vor heimischem Publikum.

Verantwortlich dafür war - einmal mehr - Ex-Rapid-Stürmer Hamdi Salihi, der bereits in der ersten Hälfte den entscheidenden Doppelpack schnürte. Der Albaner nützte seine dritte Topchance zum 1:0 (10.) und traf nach einem ungeschickten Foul von Liefering-Verteidiger Mahamadou Dembélé souverän vom Elfmeterpunkt (23.). Salihi führt damit mit acht Treffern souverän die Torschützenliste an.
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In der zweiten Hälfte kamen die "Jungbullen" auf, die Stange und Keeper Domenik Schierl verhinderten aber den möglichen Anschlusstreffer.

Hartberg überrascht auch in Lustenau

Hartberg behauptete dank eines hart erkämpften 2:1-Erfolgs in Lustenau Platz zwei. Roko Mišlov (7.) und Manfred Fischer (84.) besorgten die Tore der Steirer, bei denen Dario Tadić (25.) und Fischer jeweils auch die Stange trafen (78.). Den Vorarlbergern reichte auch eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und der zwischenzeitliche Ausgleich durch Pius Dorn nach Ronivaldo-Flanke (60.) nicht.

Beim Schlusslicht FAC hatte in den vergangenen Tagen die Abberufung von Geschäftsführer Dominik Glawogger die Schlagzeilen bestimmt. Der "offizielle" Grund dafür ist kurios: Mit den dadurch entstehenden Einsparungen wollen die Floridsdorfer Neo-Innenverteidiger Christian Bubalovic finanzieren, wie der FAC-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Schüch im Vorfeld des Heimspiels gegen Wacker Innsbruck erklärte.

Sportlich waren die Floridsdorfer, insbesondere nach der Roten Karte gegen Wacker-Verteidiger Matthias Maak, der den durchbrechenden Flavio nur mit einem Foul stoppen konnte, nah am zweiten Heimsieg dran. Letztlich wurde es aber nach dem Tor von Lukas Tursch (68.) zum 1:1 immerhin der vierte Saisonpunkt. Zlatko Dedič hatte Wacker Innsbruck mit einem wuchtigen Schuss nach weitem Ausschuss von Goalie Christopher Knett in Führung gebracht (21.).

Wattens rettet noch 2:2-Remis, Rieder Pleite in Kapfenberg

Für Wattens schien auch die Rückkehr zum bewährten 4-3-3-System anfangs nicht den erwünschten Umschwung zu bringen. Denn im Heimspiel gegen Blau Weiß Linz präsentierte sich die Elf von Thomas Silberberger zunächst defensiv fehleranfällig: Florian Templ (6.) und Manuel Hartl (35.) nützten zwei Abwehrfehler zur 2:0-Führung der Gäste.

Doch auf die Linzer zeigten Defensiv-Mängel: Ein Fehlgriff von Torhüter Hidajet Hankič, nach dem Milan Jurdík abstaubte (51.), leitete den Umschwung ein. David Gugganig (65.) und Lukas Katnik (74.) scheiterte mit ihren Versuchen noch an der Latte. Dann traf Benjamin Prater aber zum 2:2 für Wattens (83.). Die Hausherren hatten in der Schlussphase allerdings auch Glück hatte: Thomas Hinum verwandelte nach ungeschickter Attacke von Pranter den fälligen Elfmeter nicht (90.).

Im Abendspiel gelang dem Kapfenberger SV 1919 mit einem 2:1-Erfolg gegen die SV Ried eine Überraschung. Dabei waren die Gäste durch Julian Wießmeier nach 21. Minuten sogar in Front gegangen, aber Treffer von Sebastian Feyrer (44.) und Daniel Rosenbichler (80.) sorgten doch noch für den Heimsieg des KSV gegen den weiter enttäuschenden Oberhaus-Absteiger.

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apa/red

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