07.09.2017 22:28 Uhr

United und City gegen Transfer-Reform

Pep Guardiola (l.) und José Mourinho sollen gegen die Deadline-Reform sein
Pep Guardiola (l.) und José Mourinho sollen gegen die Deadline-Reform sein

Am Donnerstag haben die Klubs der englischen Premier League ein weittragende Reform durchgebracht. Ab der Saison 2018/19 endet das Transferfenster früher. Doch nicht alle Teams waren dafür.

Wie der englische "Telegraph" berichtet, stimmten sowohl Manchester United als auch Manchester City nicht für die Neuerung. Die Insel-Klubs müssen künftig bereits am Donnerstag (17:00 Uhr Ortszeit) vor dem ersten Spieltag ihre Personal-Planungen abschließen.

Für die Reform war eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. Am Ende fiel die Entscheidung knapp aus. 14 der 20 Klubs stimmten jedoch für die Änderung. Die beiden Manchester-Klubs hatten dem Bericht zufolge auf Drängen ihrer Manager, Pep Guardiola und José Mourinho, gegen das Vorhaben gestimmt. Crystal Palace, Watford und Swansea City stemmten sich ebenfalls dagegen, während der FC Burnley der einzige Klub war, der sich enthielt.

Reaktionen in Deutschland und Europa positiv

In der Bundesliga wird weiterhin der 31. August als Deadline gelten. Dennoch zeigten erste Reaktionen aus Deutschland, dass auch in der Bundesliga eine Reform folgen könnte.

"Die bisherige Regelung ist nicht nur eine Wettbewerbsverzerrung, sondern auch Betrug am Fan, der sich Ende Juli das Trikots eines Spielers kauft, der vielleicht Ende August für einen anderen Klub spielt", sagte beispielsweile Gladbachs Sportdirektor Max Eberl gegenüber "Sky" zu der Debatte. Auch Hamburgs Jens Todt "begrüßt die Einwicklung in England" und wolle "jeden Vorstoß unterstützen, der auch in Deutschland zu diesem Ergebnis führt."

Auch in Italien und Frankreich wurden ersten Stimmen laut, den Weg ebenfalls zu gehen. So bezeichnete Monacos Vizepräsident die Reform bereits als "gute Idee".

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