Beinahe hätte Bayern München Brasiliens Stürmer-Ikone Pelé zu seiner Hochzeit in die Bundesliga geholt.

"Ein Angebot kam von Juventus, ein anderes von Napoli und eins aus Deutschland. Ich sollte mit Franz Beckenbauer bei Bayern München spielen", verriet Pelé in einem Interview mit der "Marca".

Nach einigem Zögern habe er die Offerte des Rekordmeisters aber abgelehnt. "Ich war sehr, sehr glücklich bei Santos und hatte dort die besten 15 bis 20 Jahres meines Lebens ", so Pelé.

Neben seiner Vergangenheit äußerte sich die Legende auch zu aktuellen Entwicklungen des Fußballs. Den Neymar-Rekordtransfer vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain bewertete Pelé positiv.

"Ich denke, der Wechsel war sehr gut für ihn, da es bei Barcelona eine riesige Konkurrenz mit Lionel Messi gab. Neymar musste wechseln. Nun kann er zeigen, wozu er wirklich fähig ist", gab der "König des Fußballs" zu Protokoll.

Pelé warnt Neymar vor Verantwortung bei PSG

Allerdings warnte Pelé auch vor dem Druck, der nun auf dem 25-jährigen Ex-Barça-Spieler lastet: "Es ist sehr gefährlich, wenn man so viel Verantwortung übertragen bekommt".

Obwohl Pelé den Megadeal um Neymar befürwortete, sieht der Spieler des Jahrhunderts der FIFA die überhitzte Situation auf dem Transfermarkt kritisch.

Der 77-Jährige bedauerte, dass Spieler nicht mehr "für Liebe zu anderen Klubs" wechseln, und kritisierte, dass "Geschäftsmänner diejenigen sind, die entscheiden, wohin ihre Spieler wechseln".