03.09.2017 13:03 Uhr

Roundup: So sieht's in der WM-Quali aus

Mexikos Spieler feiern die Qualifikation für die WM
Mexikos Spieler feiern die Qualifikation für die WM

Ausgelassen hüpften die mexikanischen Profis mit dem ehemaligen Bundesliga-Star Chicharito im Kreis und feierten die WM-Qualifikation. Stammgast Mexiko wird beim Endturnier 2018 in Russland wieder dabei sein, zum siebten Mal in Serie und zum 16. Mal überhaupt.

"Wir müssen das genießen", sagte Trainer Luis Pompilio Páez, der den gesperrten Chefcoach Juan Carlos Osorio vertritt, nach dem 1:0-Sieg über Panama. Damit ist Mexiko als fünftes Team nach dem Gastgeber, Brasilien, Iran und Japan in Russland dabei.

Während die Mittelamerikaner eine spontane Feier mit eigens bedruckten WM-Shirts auf dem Rasen des legendären Aztekenstadion in Mexiko-Stadt zelebrierten, steht für andere große Fußball-Nationen die Teilnahme an der WM noch in weiter Ferne. Unter anderem die ehemaligen Weltmeister Argentinien mit Lionel Messi, Italien und Uruguay sowie Ex-Europameister Niederlande und der amtierende Europa-Champion Portugal mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo müssen sich große Sorgen um die Qualifikation machen.

Italien droht vorzeitiges WM-Aus

Vor allem sieht Italien ist nach der 0:3-Pleite in Spanien "die WM in Gefahr", wie die "Corriere dello Sport" befürchtet. Dem vierfachen Weltmeister droht nach der Demütigung die erste Nichtteilnahme seit 1958. Auch die US-Fußballer, die seit November 2016 nicht mehr vom ehemaligen  Bundestrainer Jürgen Klinsmann betreut werden, stecken in Not. Ihnen droht ein Scheitern in der Ausscheidung von Nord- und Mittelamerika.

"Eine Riesenenttäuschung", nannte Bruce Arena, Klinsmanns Nachfolger, das 0:2 gegen Costa Rica. "Es wird ein Kampf, unter den ersten vier Nationen zu sein", erklärte der Coach des Teams um Dortmunds Christian Pulisic. Für das anstehende Spiel beim punktgleichen Rivalen Honduras kündigte Kapitän Michael Bradley an: "Das Team ist bereit, im großen Stil zu antworten." Bei einer Niederlage droht das Abrutschen auf Platz fünf.

Diese Nationen sind fast durch

Neben Weltmeister Deutschland sieht es auch für Vize-Europameister Frankreich, Spanien und England glänzend aus. Sowohl die Franzosen (gegen die Niederlande) als auch die Spanier (gegen Italien) setzten sich in direkten Duellen mit großen Gegnern durch und sind kaum noch aufzuhalten. 

Ebenfalls erste WM-Planungen für den kommenden Sommer anstellen darf der deutsche Trainer Gernot Rohr. Mit Nigeria gewann er die ersten drei Spiele der Afrika-Qualifikation und führt die Gruppe B mit fünf Punkten Vorsprung an.

Diese Nationen müssen bangen

Nach aktuellem Stand wären mit Europameister  Portugal, Vize-Weltmeister Argentinien, Italien und den Niederlanden vier Top-Nationen nicht direkt qualifiziert. Während Portugal um Superstar Ronaldo und der viermalige Champion Italien zumindest die Relegation sicher haben sollten, müssen Argentinien und vor allem die Niederlande selbst darum bangen.

Beim neuen Gaucho-Trainer Jorge Sampaoli erzeugte das 0:0 in Uruguay zuletzt einen "bitteren Geschmack". Das anstehende Heimspiel gegen Venezuela müssen Messi und Co. dringend gewinnen.

Diese Teams stehen vor dem Aus

Österreich ist nach dem 0:1 in Wales am Samstag quasi chancenlos. "Das ist einfach Scheiße", schimpfte Bayerns David Alaba. Mit Serbien, Irland und Wales liegen gleich drei Nationen vor der Alpenrepublik, die zuletzt 1998 bei einer WM mitspielte. 

Auch Afrikameister Kamerun ist nach der 0:4-Niederlage bei Rohrs Nigerianern fast aus dem Rennen. Auch Ghana, zuletzt Stammgast, ist beinahe aussichtslos zurückgefallen. Dafür haben die Nobodies Burkina Faso und Uganda als Tabellenführer gute Chancen auf ein WM-Debüt.

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